Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist nun 10 Monate alt. Er wird nur noch nachts/morgens gestillt, das Ersetzen der bisherigen Stillmahlzeiten lief harmonisch und mit Geduld und Zeit. Nun muß ich bald mit einer Langzeitmedikation beginnen, wollte aber sowieso bis zum ersten Geburtstag abgestillt haben. Nun muß es halt ein paar Wochen früher sein. Meine Frage: Henry hat in den frühen Morgenstunden zwischen 4 und 5 richtig Hunger. Ich habe schon versucht, ihn mit Tragen, Schmusen, Trösten wieder in den Schlaf zu lullen, aber er bleibt unruhig, wacht schnell wieder auf. Erst nach einer Stillmahlzeit schläft er wieder fest ein. Daraus schliesse ich, daß es ihm nicht nur um die Nähe sondern auch um die Nahrung geht. Sollte ich ihm während des Abstillens also (Kuh)Milch anbieten (verträgt er gut)? Oder kann ich von ihm erwarten, daß er auch länger ohne Mahlzeit aushalten kann? Er ißt abends gut und ist normalschlank. Meine Idee war, ihm verdünnte Milch anzubieten und im Laufe der Zeit weiter zu verdünnen, in der Hoffnung, daß er irgendwann ganz drauf verzichet. Vielen Dank für einen Rat Lene
? Liebe Lene, damit du und dein Kind nicht so unter Zeitdruck sind, würde ich erst einmal abklären, ob die Medikamente tatsächlich ein Abstillen erfordern. Es ist auch keineswegs so, dass eine medikamentöse Behandlung prinzipiell das Abstillen verlangt. Im Gegengteil: In fast allen Fällen lassen sich stillverträgliche Lösungen finden!!!! Dass ein Medikament in die Muttermilch übergeht, bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass dies auch negative Auswirkungen auf das Kind haben muss. Das bedeutet zwar, dass die Ärztin/Arzt sich etwas mehr informieren müssen – und nicht in der Roten Liste, sondern in der Fachliteratur wie zum Beispiel „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit“ von Spielmann und Schaefer oder bei der Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin (Te.: 030-30308111). Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Die berühmte Frage „Wie lange kann ein Kind ohne Mahlzeit aushalten“ könnte seitenlang diskutiert werden. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Und auch eine Flasche oder ein Brei am Abend sind keine Garantie für lange Schlafphasen in der Nacht. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Außerdem ist das Stillen ja nicht nur reine Nahrungsaufnahme sondern viel mehr, so dass es sich keineswegs mit einer nächtlichen Flasche gleichsetzen lässt. Kuhmilch wird vor dem ersten Geburtstag nicht empfohlen. Ich würde versuchen, die Mahlzeiten langsam etwas zu verschieben, so dass ihr schließlich bei einer Frühstückszeit von sechs bis sieben Uhr angelangt sein. LLLiebe Grüße Biggi
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