Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille meine Tochter (fast 22 Monate) bisher noch mittags zum einschlafen, abends zum einschlafen und nachts je nach Bedarf ca. 2-5x. Es ist mittlerweile sehr anstrengend geworden, auch weil ich wieder ss bin (im 3. Monat). Ich möchte jetzt wirklich abstillen - im Oktober kommt das Baby und ich möchte es auch nicht unbedingt im "fliegenden Wechsel" machen. Nicht das meine Tochter dann sehr eifersüchtig würde, wenn plötzlich das Baby ihren Platz an der Brust bekommt. Ursprünglich habe ich gedacht, sie schläft irgendwann durch und das Problem nächtl. Stillen hat sich erledigt, aber Pustekuchen - an durchschlafen denkt sie nicht und sie schreit jedesmal wie am Spieß, wenn sie die Brust nicht sofort bekommt. Sie schläft in ihrem Gitterbett und ich in einem großen Bett in ihrem Kinderzimmer. Abends und nachts krieche ich in ihr Gitterbett und stille sie dort, weil sie sich auch nie irgendwohin tragen ließ und immer sofort aufwachte. Ich weiß, dass das kein Dauerzustand ist, vor allem, weil ich ja auch immer dicker werde und wohl bald nicht mehr in das Bett passe. Sie schläft dann immer wieder an der Brust ein, wacht aber meistens nach 20 Min wieder auf und das ganze Spiel geht von vorne los. So lange, bis sie richtig tief schläft - und das kann manchmal wirklich lange dauern. Ich brauche jetzt mal ein paar Tipps, wie ich das alles am Besten bewerkstelligen soll: Ich habe vor, sie demnächst wach in ihr Gitterbett zu legen und mich daneben zu setzen und ihr etwas vorzulesen bzw. vorzusingen (mag sie sehr gern). Nur irgendwann wird sie natürlich die Brust verlangen und dann wird das große Heulen losgehen! Ich habe vor, sie dann nicht aus dem Bett zu nehmen, sondern nur dabei zu sitzen, so lange bis sie wieder schläft (das wird sicherlich seeeehr lange dauern und mit vielen Tränen verbunden sein). Meint ihr, das ist der beste WEg? Herumtragen ist nicht so die beste Lösung, weil sie sehr aggressiv wird und sich stark dagegen wehrt (haben wir schon einmal ausprobiert). Oder soll ich mich in mein großes Bett daneben legen und alle 3 Minuten an ihr Bett gehen, leise auf sie einsprechen und mich dann wieder hinlegen (quasi die Ferber-Methode, aber im selben Zimmer bleiben aber mit dem eigenen Hinlegen "schlafen jetzt!" signalisieren?? Oder soll ich das Einschlafstillen erstmal beibehalten, aber sobald sie nachts aufwacht, ihr nichts mehr geben und sobald das geschafft ist, auch langsam auf das Einschlafstillen verzichten? Möchte eure Meinung zu meinem Vorgehen gerne hören und Berichte, wer von euch es nach so langer Zeit geschafft hat und wie schnell die Akzeptanz gekommen ist! Hat das Durchschlafen dann geklappt, oder wachen eure Kinder immer noch auf? Danke für eure Postings!!!! Bin über jeden Rat dankbar!!!!
Kristina Wrede
Liebe Svalbard, "Ferbern" oder auch die "Sanduhr-Methode" beruht darauf, das Baby nach einem bestimmten Schema schreien zu lassen, mit dem Ziel dass es irgendwann allein einschlafen lernt. "Jedes Kind kann schlafen lernen" basiert auf dieser Methode, und die meisten Experten haben sich mittlerweile von ihr distanziert, da das Kind dadurch zutiefst in seinem Urvertrauen erschüttert wird. Trotzdem probieren es immer wieder Mütter aus, weil sie so verunsichert sind wenn die Umwelt ihnen zu verstehen gibt, ihr Baby habe ein Problem - dabei verhält das Kind sich einfach nur gemäß seiner Natur, und die hat es nicht vorgesehen, dass Babys allein einschlafen oder durchschlafen... Insofern halte ich nichts davon, dass du dir einen "festen Zeitrahmen" vornimmst, denn damit tust du deinem Kind keinen Gefallen. Bindungspsychologen weisen darauf hin, dass ein Kind niemals in Panik geraten darf, weil das sein Sicherheitssystem aus den Angeln hebt. Insofern gilt: Gewohnheiten ändern ist absolut akzeptabel, und du als Mutter hast das Recht darüber zu bestimmen. Liest du gut und gern auf Englisch? Dann empfehle ich dir das Buch "The no cry sleep solution for toddlers and pre-schoolers" von Elizabeth Pantley. Sie verbindet das liebevolle Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder mit den Bedürfnissen der Mütter und Familien. Wenn das Buch für dich nicht in Frage kommt, dann versuche einfach, deinen eigenen Weg zu definieren - wie du ja schon machst. Wichtig: Lege fest, was "nicht drin" ist und (Stillen) und was tolerabel ist (z.B. Wüten, Toben, Traurig sein). Wenn dein Kind nicht trinken darf, MUSS sie nicht auch noch in ihrem Bett "eingesperrt" bleiben. Wenn sie sich zunächst nicht auf dem Arm halten lässt, dann lass sie ihren ersten Ärger "allein", in deiner Begleitung, abreagieren, irgendwann ist sie dann schon an dem Punkt, wo sie Umarmungen braucht und dann auch wieder annimmt. Fazit: Du darft ihr selbstverständlich die Brust entziehen, aber nicht deine Nähe, dein Verständnis und deine Liebe. Und zusätzlich: Halte dich konsequent an deine "Entscheidungen", damit dein Kind sich wirklich an dir orientieren kann. Lieben Gruß, Kristina
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