Mitglied inaktiv
hallo, ich habe bis vor 5 Tagen noch etwa 4 mal am Tag meine 20 Monate alte Tochter gestillt,was wunderbar klappte. Die "Busti" war natürlich schon eher das sichtbare Band zu Mama-weniger Nahrungsquelle. Nun muss ich Doxycyclin wegen Borreliose einnehmen...undenkbar weiterzustillen. Wir hatten nun die letzten Tage den erwarteten Abstillstress- nun aber hat sich helen damit wohl abgefunden und nimmt die ihr angebotenen Alternativen(noch mehr)kuscheln;-)und noch mehr Bilderbuch-anschauen gerne an, fragt höchstens einmal pro Tag nach der "Busti". Mein Problem: seit heute Vormittag ist meine rechte Brust wieder verhärtet. In den ersten Tagen pumpte ich nur den kaum auszuhaltenden "Überschuss" ab(20ml),um die Brust nicht unnötig anzuregen ,trug einen knallengen BH und trank sehr wenig Pfefferminz-und Salbeitee.... Was meinen Sie,soll ich nochmal abpumpen(im Lauf des Tages tröpfelte etwas Milch von ganz alleine).Instinktiv eher nicht. Weniger trinken geht auch nicht: mir ist jetzt schon schlecht und schwindlig wegen der starken Antibiotika. Was raten Sie mir? Ihre Marielle mit Helen
Liebe Marielle, zunächst einmal die Information über das Doxycyclin (gehört zu den Tetrazyklinen) aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes, 5. Auflage, 1998: "Tetrazykline Erfahrungen. Tetrazykline (z.B. Vibramycin, Doxy Wollf) erreichen in der Muttermilch Konzentrationen, die deutlich unter den mütterlichen Plasmawerten liegen. Das in der Muttermilch enthaltene Kalzium inaktiviert einen Teil der übergegangenen Substanz. Symptome beim Säugling sind nicht zu erwarten und auch nie berichtet worden, Insbesondere kommt es nicht zu einer Gelbfärbung der Zähne bei Exposition über die Muttermilch. Empfehlung. Tetrazykline, also auch Doxycyclin und Minocyclin, können gegeben werden, wenn von den Antibiotika der Wahl (Anmerkung: Penizillinderivate und Cephalosporine sind neben Erythromycin die Antibiotika der Wahl in der Stillzeit) kein Erfolg erwartet wird." Sie hätten also keineswegs so abrupt abstillen müssen und könnten das auch rückgängig machen.. Sobald sich die Brust nun gespannt anfühlt oder schmerzt, sollten Sie entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streichen Sie wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Ihre Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu. Ein Einschränken der Trinkmenge ist weder notwendig noch sinnvoll. Sie können und sollen auch während der Abstillphase entsprechend Ihrem Durstgefühl trinken. Die früher oft empfohlene Einschränkung der Trinkmenge führt lediglich zu Kreislaufproblemen und Kopfschmerzen. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Es ist allerdings empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Falls Sie sich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessieren, wenden Sie sich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank für die ausführliche und sehr hilfreiche Antwort. Soviel mal wieder zum Thema: "informiere dich selbst, dann hilfst du dir selbst"..... Oh Mann, da hätte ich mir wirklich sehr viel ersparen können!!!!!!!!!*augenroll* Liebe Grüsse, von Marielle, die sofort zur nächsten Apfelsaftschorle greift ;-)))
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