Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Abstillen nach 16. Monaten

Frage: Abstillen nach 16. Monaten

bila82

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Hallo liebe Stillexperten, erstmal möchte ich mich für diese "Plattform" bedanken, sie hat mir am Anfang und im Weiteren meiner Stillbeziehung sehr geholfen. Ob jetzt bei Unsicherheiten, beim Durchhalten, bei Wissenslücken oder einfach mal um zu lesen, das man nicht alleine ist. Ich finde es klasse, das man hier die Möglichkeit hat mit seinen Sorgen zu Euch zu kommen. So, nun zu meinem Anliegen. Mein Sohn ist bald 17 Monate alt und wir stillen abends als letzte Mahlzeit (nach dem Abendessen) sowie 3 Mal nachts (ca. 23 Uhr, 3 Uhr und 5 Uhr) sowie einmal morgens noch. Ich habe sehr gerne gestillt, aber mittlerweile bin ich an einen Punkt angekommen wo ich das Ende doch herbei sehne. Es gibt für mich mehrere Gründe, warum ich abstillen möchte. Ich habe nur das Problem, dass ich nicht weiß wie ich es am besten machen soll. Mein Sohn wird nicht durchschlafen auch wenn ich abstille, das ist mir klar. Was kann ich ihm stattdessen anbieten, habt ihr da Erfahrungsberichte? Er nimmt keinen Schnuller/Nuckel, hat er noch ein großes Saugbedürfnis (ich kenne mich da nicht aus) oder reicht es ihm einen Becher Wasser/Tee anzubieten? Gibt es überhaupt den idealen Zeitpunkt um abzustillen? Er zahnt immer wieder und es quält ihn teilweise ziemlich, da findet er glaube ich auch Trost bei mir. Da ich starkes Übergewicht habe und sich dieses nur durch eine Ernährungsumstellung und konsequenten Ernährungsplan umsetzen lässt (habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion) und ich mich körperlich nicht mehr wohl fühle bzw. gesundheitliche Probleme bereits habe, muss/möchte ich abstillen. Die Ernährungsumstellung lässt sich nicht mit den Stillen vereinbaren. Das ist das Hauptanliegen von mir, warum ich abstillen möchte. Mein Mann hat im August 2 Wochen Urlaub und meine Vorstellung war, das Abstillen da evtl. in "Angriff" zu nehmen. Sonst noch eine Frage generell, mein Sohn schafft es nachts irgendwie mit seinen Zähnchen meine Brustwarzen zu bearbeiten. Es tut ziemlich weh, habt ihr da vorläufig ein Tipp? Es sind ziemlich viele Fragen, ich hoffe ihr könnt mir da helfen. LG Bianca P.S. Tagsüber trinkt er Wasser ohne Probleme, sollte ich ihn da vielleicht mehr trinken lassen?


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Liebe Bianca, danke für das schöne Lob, dass ich auch im Namen von Biggi gern entgegen nehme :-) Was das Abstillen deines kleinen Mannes betrifft, so sind "Geduld" und "Konsequenz" die Zauberworte für dich. Wenn du tatsächlich entschlossen bist, dann gilt es in erster Linie, diesem Entschluss treu zu bleiben. Es kann helfen, wenn du ihm Nachts eine Flasche bereit hältst, oder einen Beißring. Wenn er unruhig wird, wirst du ihn vermutlich viel Herumtragen müssen, und wenn du ihm dabei beruhigende Worte zuraunst, dann hilft ihm das auch. Wichtig ist: Gestatte ihm, deine Entscheidung nicht toll zu finden und seinen Unmut zu äußern. Er DARF weinen, wenn er unglücklich darüber ist, und du kannst ihn trösten. Dazu braucht es die Geduld. Dein Mann kann diese Rolle auch gut mit dir teilen, wenn er im August Urlaub hat. Das nächtliche "Beißen" kann eine Gewohnheit sein... die du ihm mit liebevoller Disziplin und viel Aufmerksamkeit abgewöhnen kannst. Ein klares Abdocken, wenn du schon merkst, dass er wieder zu zappeln beginnen wil, hilft schon eine ganze Menge (auch wenn's schwer ist, mitten in der Nacht). Gerade wenn er im Halbschlaf ist wird es für dich ganz wichtig sein, aufmerksam zu bleiben und den Moment zu erkennen, BEVOR er das zappeln beginnt, und ihm dann so sanft es geht die Brustwarze zu entziehen. Der "Kinn-Trick" kann euch vielleicht helfen: Wenn im Schlaf oder Halbschlaf das Kind, dem man die Brustwarze aus dem Mund genommen hat, wieder zu "suchen" beginnt, drückst man ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Frag doch auch mal im benachbarten Eltern-Stillforum, was die anderen Müttern ihren Kleinen nachts so anbieten... Lieben Gruß, Kristina


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