Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen nach 14 Monaten

Frage: Abstillen nach 14 Monaten

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, falls du dich bei den vielen Fragen hier im Forum überhaupt erinnerst, nochmals vielen Dank für die tollen Infos bezüglich Urlaub mit Baby. Ich war die Hysterische, die sich vor einem Urlaub in Kärnten mit einem 13 Monate-Zwerg gefürchtet hat. Komme mir jetzt selbst blöd vor, da alles so toll geklappt hat. Jetzt habe ich ein Frage zum Abstillen. Selbstverständlich habe ich zuerst mit der Suchmaschine gesucht, aber es geht mir weniger um Jakob ("Nichts verweigern - nichts anbieten") als um mich. Seit einem Monat (da war er ca. 1 Jahr) bekommt Jakob abends ein Fläschchen Milumil (280ml! obwohl er eine Frühgeburt war und immer noch erst 8700g hat). Ursprünglich bekam er davor noch die Brust, wollte dann aber nicht mehr. Hat sich weggedreht und gestrampelt. In der Früh stille ich eigentlich noch, aber manchmal verweigert er auch da und will gleich runter und ich muss ihn fast "überreden". Ich meine damit, das Köpfchen zur Brust drehen und den Mund richtig draufhalten, dann trinkt er wenigstens ein bisschen. Aber auch sonst trinkt er da nur merh ganz wenig. Ca. 1 Stunde später will er dann bereits sein Obst, bzw. wenn wir, was im Urlaub der Fall war, dann frühstücken, will er davon etwas. Aus verschiedenen Gründen ist mir das nicht unrecht. Ich fange im September wieder zu arbeiten an und obwohl ich weiß, dass das mit dem Stillen sehr wohl vereinbar ist (ich lese eifrig im Forum - seit Jakobs Geburt!), scheint es mir so richtig zu sein. Noch dazu wo auch private Probleme es wichtig machen, nur mit meinem Mann ein paar Tage einmal wegzufahren. Wie auch immer, ich habe den Eindruck, dass Jakob von sich aus sowieso nicht mehr nach der Brust verlangt. Aber kann ich so einfach aufhören und ihm in der Früh auch ein Fläschchen anbieten? Wird dann nicht meine Brust spannen? Und woher weiß ich, wieviel Milch ich ausstreichen soll? Vielen Dank für deine Anwort und toll, dass es dieses Forum gibt. Ich hatte sicher 100 Fragen, die ich gar nicht stellen musste, weil ich immer einfach die Antorten auf Fragen der anderen gelesen habe und dadurhc sooooo viel gelernt habe. Mehr als aus jedem Buch! Mach nur weiter so!!! Christine


Biggi Welter

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? Liebe Christine, doch ich erinnere mich noch an dich, aber nicht weil ich dich als „hysterisch" in Erinnerung habe. Es freut mich, dass euer Urlaub entgegen deinen Befürchtungen schön war. Wenn Jakob kein Interesse mehr an der Brust zeigt und Du diese Phase ausnutzen willst, um abzustillen, dann ist eine Möglichkeit tatsächlich, dass Du einfach aufhörst, ihm die Brust anzubieten. Beobachte dann deine Brust und wenn sie prall voll wird und unangenehm spannt, dann kannst Du gerade so viel Milch ausstreichen oder vorsichtig abpumpen, dass Du dich wieder wohl fühlst. Du wirst spüren, wann es genug Milch ist. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Sollte deine Brust nicht spannen, musst Du gar nichts unternehmen. Die noch vorhandene Milch wird vom Körper resorbiert werden. Es hat sich als sinnvoll erwiesen in der Abstillphase den Kochsalzkonsum zu reduzieren. Keinesfalls verringern solltest Du jedoch deine Trinkmenge. Du kannst und sollst weiterhin nach deinem Durstgefühl trinken. Es gibt auch homöopathische und naturheilkundliche Mittel, die den Abstillprozess unterstützen. Wenn Du dich dafür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/ Arzt oder Hebamme. Widerstehe der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kannst Du nämlich die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten. LLLiebe Grüße Biggi


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