Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, mein Sohn, Pascal (wird am 9.12. 3 Monate), trinkt eigentlich recht gut. Zwar kurz (5-max.10min.), aber der Gewichtetabelle nach sagt der Kinderarzt, liegt er gut in der Mitte. Allerdings muß ich Pascal sehr unregelmäßig anlegen. Mal stdl., dann alle 3 Std. und hin und wieder kommt er alle 2 bis 2 1/2 stündlich. Heute kam es zum ersten mal vor, daß er bei einer Mahlzeit die Brust ablehnte. Er hat mit Mühe gerade mal ein paar Minuten gezogen, obwohl 3 Std rum waren. Habe es später noch einmal probiert,und er hat kaum getrunken. Habe ihm eine frische Windel angezogen und nochmals probiert, er mag nicht mehr richtig trinken. Nachts ist es seit kurzem so, daß er immer bis so um 2, halb 3 schläft und dann seine Ration vordert (da trinkt er dann auch gut). Er schläft zw. 18 und 20 Uhr ein. Habe ihn schon ein paar abende um 22 Uhr nochmals gewckt angelegt, frisch gemacht( da er wieder halb eingeschlafen ist) und nochmals angelegt. Dann hat er weitergeschlafen ohne weiteren Probleme (schläft nur in Bauchlage und mit Schnuller, ab und zu auch ohne Schnuller). Habe ihn auch ein paar Tage so lange schlafen lassen, bis er von selbst kam; das ist aber immer um die Zeit, die ich oben erwähnt habe. Die passiert, seit Pascal 1 1/2 - 2 Monate alt war. Davor hat er nachts auch schon mal durchgeschlafen, v. 22 Uhr bis 5 Uhr morgens. Zwiaschenzeitlich passiert es, daß Pascal , wenn er das estze mal seine Mahlzeit hatte, daß er dann wieder um 4 und dann wieder um 6 kommt. In anderen Nächten reicht es ihm, wenn er dann um 6 oder halb 7 kommt. Ich muß hinzufügen, ich habe schlechte Brustwarzen und Pascal bekommt sie nicht richtig zu fassen; ihm läuft viel Milch an der Backe bei jeder Mahlzeit runter. Ich selbst bin mit mir schon länger im Zwiespalt, ob ich abstillen soll un tendiere starkl in die Richtung, daß ich abstillen will. Habe schon mit meiner Hebamme, die ich zur Seite habe, und mit einer Hebamme aus dem Krankenhaus, in dem ich entbunden habe, gesprochen. Aber beide aren mir keine große Hilfe /Stütze, was dieses Thema angeht. In meiner Familie und inder Familie von meinem Mann hat noch niemand länger als 3-4 Monate voll gestillt. Kann es vielleicht sein, daß meinem Sohn die Milch nicht mehr allein ausreicht und ich ihn schon was anderes zugeben muß oder zahnt er (?) ? Was raten Sie mir und was können Sie auis Ihrer Erfahrung mir dazu sagen? Ich danke Ihnen schon im Vorraus für Ihre ntwort. Mit freundlichem Gruß, Lio
? Liebe Lio, nach allem was Sie schreiben, kann ich weder als Stillberaterin noch als Mutter etwas Ungewöhnliches im Verhalten Ihres Kindes erkennen. Es klingt auch nicht danach, dass Ihr Kind nicht satt werden würde, sondern nach dem ganz typischen Verhalten eines Babys. Kann es sein, dass Sie nur wenig Erfahrung mit Babys haben und da in Ihrem Umfeld scheinbar nur wenig und relativ kurz gestillt wird, einfach nicht die Unterstützung und Ermutigung haben, die eine junge Mutter braucht? All das, was Sie bei Pascal beschreiben, lässt sich kaum durch Abstillen verändern und es ist keineswegs so, dass das Stillen „schuld" an den normalen Verhaltensweisen eines Babys ist. Es ist auch kaum das Stillen, das dazu führt, dass Sie müde und lustlost, gestresst und ausgelaugt sind. Es ist die Tatsache, dass Sie Mutter sind und damit einen der härtesten Berufe dieser Welt ausüben. Mutter eines kleinen Kindes. Das ist ein 24-Stunden Job mit 7-Tage-Woche ohne Urlaubsanspruch. Im „normalen Arbeitsleben würden wir uns wohl alle weigern einen Arbeitsvertrag zu diesen Bedingungen zu unterschreiben. Wenn Sie für sich persönlich davon überzeugt sind, dass das Abstillen Ihr Leben verbessern wird und voll hinter ihrer Entscheidung stehen, dann stillen Sie ab. Doch bitte erwarten Sie keine Wunder. Der andere Weg ist der, dass Sie einmal direkt mit einer Stillberaterin ein ausführliches Gespräch führen und ein Stillgruppentreffen besuchen. Im Austausch mit anderen stillenden Müttern werden Sie erleben, dass Ihr Alltag nicht ungewöhnlich ist, sondern dass sich viele kleine Babys so verhalten. Die Mütter untereinander haben dann oft sehr viele Tipps, wie sich das Leben mit Baby einfacher gestalten lässt und die gegenseitige moralische Unterstützung ist nicht zu unterschätzen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich wollte noch erwähnen, daß mein Sohn sehr aktiv ist. Er döst beim trinken ein, ist aber, wenn ich ihn zum Bäuerchen hochnehme (behutsam, langsam, vorsichtig), wieder hell wach -tagsüber- . Dann "turnt" er auf meiner Schulter und sieht mit großem Intresse im Raum umher. Ab und zu kommt es auch mal vor, daß er , bis er Bäuerchen macht, quengelt. Dann laufe ich mit ihm umher und er quengelt nicht mehr. Nachts schläft er gut und läßt sich durch kaum ein Geräusch aus der Ruhe bringen oder gar aufwecken. Lio
Mitglied inaktiv
... Pascal ist ein umgägliches und liebes Kind. Schreit nicht, wird nur unruhig und meldet sich dann, wenn ihn etwas stört/nicht paßt, wie z.B. Windel ist voll. Ich habe viel Milch und könnte sogar noch weitere Kinder damit stillen. Aber abpumpen will ich definitif nicht. Seit dem ich Pascal so unregelmäßig stillen muß, fühle ich mich am abend gestreßt, ausgelaugt und mir ist vom Kreislauf her dann immer etwas schwindelig. Ich fühle mich durch diese unrelmäßigen Stillzeiten auch ofzt nicht im Stande, im Haushalt was zu tun. So richtig lustlos. Ich denke, daß das mit dem Abstillen aufhören könnte?!? Lio
Mitglied inaktiv
Hallo Lio, so wie du es schilderst, ist dein einziges Problem, dass dein kleines Baby so unregelmässig zum Stillen kommt? Hm, ich will dir keien Illusionen rauben, aber meist du, dass wird besser, wenn du abstillst? Meinst du, dein Kind kommt dann pünktlich nach X Stunden, trinkt sein Fläschchen leer und schläft dann weiter bis zur nächsten Mahlzeit?? Lio, das wäre ein Wunderbaby! Ich will nicht bestreiten, dass es solche Wunderbabys gibt, es gibt sie - unter den Still- und Flaschenkindern. Aber die Regel sind sie nicht! Und die Ernährungsform wird das Wesen eines Kindes nicht beeinflussen können (zum Glück!). Dass dein Baby so unregelmässig kommt liegt nicht am stillen! Es liegt daran, dass dein Baby noch kein Zeitgefühl hat, dass es sein eigenes Hungergefühl hat, was eben noch nicht mit Uhrzeiten harmoniert. Wenn du abstillen möchtest - was deine Entscheidung ist - dann geh bitte NICHT davon aus, dass sich dein Kind DADURCH verändern wird. Sehr viel wahrscheinlicher wird es sein, dass du in ähnlich unregelmässigen Abständen ein Fläschchen kochen musst. LG Jenny
Mitglied inaktiv
Wie Jenny schon erwähnte, den Essensrhythmus wirst du auch nicht mit dem Fläschchen groß beeinflußen können. Übrigens esse ich auch nicht immer, weil es 12 Uhr ist ;o)
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