Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, das wird nun was längeres. Mir wächst meine momentane Situation mit kleiner Tochter (7 1/2 Monate) inklusive alle dem was mit größerer Tochter (jetzt im August gerade mal 2) und selbständigem Mann so dazu kommt etwas über den Kopf. Die Kleine wird immer noch voll gestillt (Breinahrung nimmt sie ja nicht, was aber okay für mich ist). Sie hat einen relativ festen Rhythmus: Aufwachen gegen 6, Vormittagsschlaf gegen 10, Nachmittagsschlaf, abends zwischen 20 und 21 Uhr ins Bett. Nachts kommt sie gegen 23 Uhr, 2 Uhr und 4 Uhr. Tagsüber lege ich sie entweder direkt nach dem Stillen reichlich dämmrig oder noch einigermaßen wach in ihr eigenes Bett (ohne Meckern schläft sie selten ein, aber das dauert nie lange). Abends hatte es sich zunächst so eingeschliffen, dass sie auf unserem Arm eingeschlafen ist, dann in ihr Bett (bei uns im Schlafzimmer) kam und ich sie nachts geholt habe. Sie abends zum Einschlafen alleine in ihr Bett zu legen ist unmöglich (Gebrüll ohne Ende stundenlang). Nun sind wir so weit, dass ich mich mit ihr in unser Bett legen muss und (teilweise nach ewigem Spielen und Meckern) warte bis sie eingeschlafen ist. Bleibt wohl nur drauf zu warten, bis ich dann noch nicht mal mehr rausgehen kann, weil sie es abpasst. Klingt vielleicht alles ganz normal und hätte mich bei unserer Großen wohl auch kaum gestört, aber ich und unsere Beziehung kommen da nur noch zu kurz. Anfangs konnte mein Mann ihr ja wenigstens, wenn ich abends mal weg war, die Flasche geben. Mittlerweile artet das abends/nachts in Theater aus und sie wartet bis ich komme (tagsüber nimmt sie die Flasche auch nicht mehr und wartet mit weniger Getöse auf mich). Mein Mann kann sich abends auch nicht zum Einschlafen neben sie legen, da wird gemeckert. Weil sie ihn halt auch kaum sieht, ist sie völlig auf mich fixiert. Großartig mal entspannt vor die Türe ist also nicht. Mein Mann und ich würden auch gerne mal Zeit am Stück für uns haben, aber die Kleine mit zu meiner Mutter für eine oder mehrere Mahlzeiten zu bringen, trau ich mich schon gar nicht. Ich hätte auch gerne mal wieder mein/unser Bett für mich. Da sie aber immer noch so oft wach wird (teilweise auch wegen verlorenem Schnuller) steh ich das Aufstehen nicht durch und lass sie dann doch wieder liegen, was den Auszug meines Mannes zur Folge hat, der seinen Schlaf unserer Existenz wegen zum arbeiten dringend braucht. Nun weiß ich einfach nicht, wo ich ansetzen soll. Ist Abstillen die Lösung, damit es ihr leichter fällt, auch von anderen die Flasche zu nehmen und sie dann vielleicht auch mal durchschläft und ich und mein Mann wieder etwas mehr Raum gewinnen? Gibt es vielleicht einen sanften Weg (zum Beispiel sie nachts irgendwie zum Durchschlafen bewegen) – ich fürchte dass das Abstillen ein großes Drama wäre. Eigentlich stille ich ja gern und aus Überzeugung und die Kleine ist ein echtes Körper-Kind (ist im großen und ganzen sehr zufrieden und holt sich halt abends, wenn die Große schläft ihre Einheiten). Die Große war ganz anders und mit der war das Abstillen in etwa zur gleichen Zeit wegen erneuter Schwangerschaft ziemlich schrecklich. Hilfe, Hilfe, irgendwie muss es da doch einen Weg raus geben! Ganz liebe Grüße Maren
? Liebe Maren, ich glaube nicht, dass Abstillen die Lösung ist, denn dadurch werden die Bedürfnisse des Kindes nicht kleiner und andere Wege, wie zum Beispiel die Flasche zu geben, werden dir nicht wirklich Entlastung bringen. Du schreibst selbst, dass dein Kind ein Körperkind ist und das bleibt es auch, wenn es nicht mehr gestillt würde. Dein Kind wird auch weiterhin DEINE Nähe brauchen, denn Babys gerade in diesem Alter haben in der Regel eine sehr enge Bindung an die Mutter und brauchen einige Zeit, bis sie sich aus dieser Bindung lösen (das typische Fremdelalter). Nach deiner Schilderung habe ich auch den Eindruck gewonnen, dass sich die Situation schon sehr zugespitzt hat. Du möchtest unbedingt mehr Freiraum, fühlst dich über Gebühr beansprucht und dein Kind spürt das. Dadurch „klebt" es noch mehr. Vielleicht könnt ihr euch einfach jetzt etwas Zeit geben. Du lässt deinen Kind die Nähe und die enge Beziehung, die es braucht, damit erst einmal wieder Ruhe einkehren kann. Gleichzeitig gönnst Du dir die Freiheit stückchenweise. Eine Stunde in aller Ruhe mit deinem Partner einen Kaffee oder Tee trinken und in der Zeit werden die Kinder von einer liebevollen und vertrauten Person betreut. Eine Stunde klingt für sich jetzt vielleicht wenig, aber es ist ein Anfang. Hauruck-Methoden sind selten gut, aber die Strategie der kleinen Schritte ist vielfach bewährt. LLLiebe Grüße Biggi
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