Flöckchen82
Mein Sohn wird jetzt 9 Monate alt und bis auf den Mittags- und Abendbrei stille ich ihn noch. Da er ab Oktober in die Kita geht, wollte ich Mitte August anfangen, weiter abzustillen. Reichen die verbleibenden 6 Wochen noch aus, um sanft abzustillen? Oder sollte ich bereits früher beginnen? Leider trinkt er auch nicht aus der Flasche. Das Getränk zum Essen und bei Durst bekommt er aus der Schnabeltasse. Muss er noch Folgemilch bekommen, wenn ich ihn ab August (dann ist er bereits 10 Monate alt) abstille? Und kann man die auch in der Tasse geben? Wie sollte seine Ernährung ab dem vollendeten 10 Monat ideal aussehen? Lieben Dank für die Antwort!
Liebe Flöckchen82, dabei gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten Sie nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt welche künstliche Säuglingsnahrung Sie verwenden sollten. Pre Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden und ist als Ersatz für die Muttermilch für das gesamte erste Lebensjahr (bis das Kind an normale Kuhmilch gewöhnt werden kann) geeignet. Generell wird empfohlen, dass mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten gewartet wird, bis das Kind ein Jahr alt ist, es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass es ab zehn Monaten schon kein Problem sei, Milchprodukte einzuführen. Ab dem ersten Geburtstag kann der Milchbrei mit Vollmilch zubereitet werden, die dann auch nicht mehr verdünnt werden muss. Für das komplette Abstillen sollten Sie in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Sie Probleme mit der Brust vermeiden wollen und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Sie müssen keine Flasche mehr anbieten und können die Milch im Becher geben. Da ihr Kind noch ein recht hohes Saugbedürfnis haben dürfte, braucht es eine Möglichkeit dieses Saugbedürfnis zu befriedigen. Dann können Sie zunächst genau so vorgehen, wie oben beschrieben, bieten ihrem Kind aber einen Ersatzgegenstand an, der sich zum Saugen eignet. Das kann die Flasche sein, es kann aber auch ein Schnuller oder ein Kuscheltier oder Schmusetuch sein. LLLiebe Grüße, Biggi
anouschka78
Warum willst Du weiter abstillen? Meine Kinder kamen beide gestillt in die Kita, der Große mit 8 Monaten und die Kleine mit 12 Monaten. Es war jedesmal absolut problemlos. Der Große war sogar voll gestillt, hat weder Flasche noch was anders getrunken und gegessen. Es hat sich immer sehr schnell eingestellt. Die Kinder haben in der Kita super gegessen was es dort gab (Gruppenzwang sozusagen) und zu Hause wie gewohnt gestillt (und natürlich auch gegessen). Ich muss sagen, das Stillen hat uns die Eingewöhung und Trennung sehr erleichtert. Sie konnten weiterhin Nähe tanken und daher war die Trennung tagsüber kein Problem (meine Kinder sind Vollzeit- Kita- Kinder da ich (fast) Vollzeit arbeite) Ich würde auch fast vermuten, dass Du durch eine Änderung der Gewohnheiten beim Stillen eine gewissen Unruhe in deine Sohn bringst, die ihm die Eingewöhung und Trennung erschweren wird. Vielleicht überlegst Du nochmal ob Du einfach "ganz normal" beim Stillen bleibst und das Abstillen nach hinten verlegst auf nach der Eingewöhung und Lebensumstellung. Anouschka
Flöckchen82
Ich gehe ab Mitte Oktober auch wieder arbeiten - ebenfalls fast Vollzeit. Wie hat das denn bei dir funktioniert - Job und Stillen? Musstest du nicht tagsüber abpumpen? Dazu habe ich nicht die Gelegenheit. Gegen etwas Milch zum Frühstück und Nachmittags nach der Kita habe ich auch nichts; nur so viel Milch, wie er bisher noch trinkt: Das wird nicht gehen mit der Arbeit.
Flöckchen82
Liebe Biggi, vielen Dank für die Antwort! Eine Ernährungswissenschaftlerin hat mir einmal gesagt, dass man nach den Abendbrei bereits mit Vollmilch zubereiten kann - und sogar soll, sofern nicht eine Kuhmilchallergie festgestellt ist. Daher bereite ich den Abendbrei bereits seit vielen Wochen mit Vollmilch zu (und das, obwohl mein Sohn Neurodermitis hat). Es scheint ihm aber nicht zu schaden. Dann spricht doch sicher nichts dagegen, auch weiter mit Vollmilch zu kochen?
anouschka78
Ich habe nie abgepumpt, dazu hätte ich auch nicht Gelegenheit gehabt. Die Brust hat sich super darauf eingestellt. Wenn ich mit meinen Kindern zusammen war, hat sie Milch produziert, während der Arbeitszeit nicht. Ich habe v.a. zum Aufwachen, nach der Kita und zum Einschlafen gestillt. Alles wesentlich leichter als ich es mir vorgestellt hatte. Ich habe vorher auch nichts umgestellt, das hat während der 2-wöchigen Eingewöhungszeit absolut gereicht. ANouschka
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