Mitglied inaktiv
hallo, mein name ist andrea und ich habe einen sohn der am 16.06.2006 geboren worden ist. für mich war von anfang an klar, dass ich ihn lange stillen möchte. so lange bis sein bedürfnis danach gestillt ist. aber nun geht es mir schon seit moanten nicht mehr gut damit. ich bin einfach kaputt und immer nur müde. mein sohn liegt zwar im balkonbett neben mir, dennoch habe ich große sehnsucht nach acht stunden schlaf für mich ohne störung. im sommer muss ich wieder arbeiten udn ich muss und möchte vorab energie tanken können. nun fällt mir die methode sehr schwer. ich beschreibe mal in kürze wie es bisher ist: abens leg ich ihn in sein bett und ich mich dazu. er schläft an der brust ein. dann schläft er bis ca 0.30 durch und will dann wieder mumi. ab dann dann ungefähr alle 2 stunden bis um 6 uhr. dann bekommt er gegen 9 uhr zusammen mit mir sein frühstücksbreichen (babymüsli mit frischen früchten). und noch eine zwischenmahlzeit obst. er schläft dann wieder gegen 12.30 für 1,5 stunden. hier genau wie abends an der brust und das ziemlich schnell. abends braucht er ca 30 minuten. nach dem mittagsschlaf bekommt er sein mittagessen. leider isst er nicht sehr viel. dann wieder eine zwischenmahlzeit und gegen 18 uhr verlangt er wieder nach mumi. um 19 uhr abendbrot. zum dann um 19.30 wieder einschlafen an der brust. mein mann ist zur zeit noch arbeitsuchend und kann und möchte helfen. im moment bin ich komplett für den schlafteil zuständig. einen versuch haben wir bereits gestartet: ich habe meinem sohn nachts das erste stillen um 0.30 gewährt udn dann nicht mehr. das dauerte drei nächte und er schlief durch. nach seinem kranksein war alles wieder beim alten. bin, wie gesagt kaputt und hab keine energie mehr. möchte in meiner freien zeit etwas anderes tun als schlafen... mein kind ist emotional stabil und wir haben ein enges band miteinander. mein partner hat nun angeboten, dass ich eine woche bei meiner freundin zwei strassen weiter schlafen soll und er die nächtliche betreuung übernimmt für mich. das heißt, ich bringe meinen sohn ins bett sage ihm vorab, dass heute nacht papa da ist für ihn und wir uns morgen früh wieder sehen, wenn es draußen wieder hell ist. dann geh ich los und versuche zu schlafen. ziel soll sein, dass auch papa oder später auch oma ihn nachts betreuen können und ich nicht die einzige bin. und ein weiteres ziel soll es auch sein, dass er nachts abgestillt wird und er selbststänig lernt einzuschlafen. ich hoffe sie können mich verstehen und sagen mir, wie sie darüber denken. wäre von herzen über tipps und hilfen dankbar. denken sie die methode ist in ordnung und emotionalverkraftbar für meinen sohn? ich weiß ja dass kinder konservativ sind und am liebsten nie etwa geändert haben möchten. wird es ihm schaden, wenn mama nachts nicht da ist (und die mumi auch nicht)? danke im voraus schönen gruß, andrea
Kristina Wrede
Liebe Andrea, ich kann Sie absolut verstehen! Nun fällt es mir schwer, ein "Urteil" über Ihren Plan abzugeben, denn das steht mir ja auch gar nicht zu. Jede Familie findet ihren Weg... Wenn Sie ihren Sohn tagsüber noch weiter stillen werden, so dass sie nicht gleich das komplette Stillen mit einem Mal beenden wollen (was auch für Sie gesundheitlich nicht unproblematisch sein kann), dann könnte es schon funktionieren mit Ihrem "Plan". Vorausgesetzt, Ihr Mann geht liebevoll auf die Bedürfnisse Ihres Sohnes nach Nähe und Geborgenheit ein, und schafft es auch, eventuelle Wut oder Trauer "aufzufangen" und ihn zu trösten. Wenn Mama nicht da ist, ist ein liebevoller Papa die beste Alternative sein. Hätten Sie einen Job, in dem Sie Nachtschichten machen müssen, wären Sie ja auch darauf angewisen, dass es ohne Dich funktioniert. Es ist gewiss ein eher ungewöhnlicher Weg, aber es ist eure Entscheidung. Und meine ganz persönliche Meinung ist die, dass dieser Weg auf jeden Fall besser klingt als wenn du nun zum "Ferbern" greifen würdest. Ich finde es toll, dass dein Mann bereit ist, dich zu unterstützen, er wird wahrscheinlich ein, zwei eher unruhige Nächte haben! Probiert es doch einfach aus, dann siehst du, wie es klappt. Wenn du so an deiner Grenze bist, brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben - ein paar "gute Nächte" werden dir sicher gut tun, und dein Kleiner freut sich sicher, wenn er am morgen dann mit dir kuscheln und dann auch wieder bei dir trinken darf. Wenn dann dieser Schritt gut geschafft ist, und er ohne Stillen einschlafen kann, dann kannst du die Tag-Stillmahlzeiten kürzer und kürzer machen, so dass ihr allmählich abstillt. Auf jeden Fall solltest du aber auch beim Arzt deine Eisen- und Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen! Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
herzlichen dank dass du mir kein schlechtes gewissen machst. das hab ich selber schon genug. tat gut ein "ok" zu lesen!!! hast du denn sonst eine andere idee, wie es für dich besser klingt als unsere. bin seeehr offen für bessere einfälle. danke nochmal!
Kristina Wrede
Liebe ulifrau, keiner hat das Recht, einer anderen Mutter ein schlechtes Gewissen zu machen! Plagt sich nicht jede von uns schon genug mit der eigenen Unvollkommenheit herum? Klar wäre es toll, wenn wir alle "Mustermütter" wären, mit unendlicher Geduld, grenzenloser Belastbarkeit und Liebe ohne Grenzen. Doch wir sind eben auch einfach nur Menschen, mit Sorgen, Ängsten, Kummer, Vorbelastungen etc. etc. Und da gilt es wirklich, für sich selbst und seine Familie den richtigen Weg zu finden. Mir scheint es eine sehr liebevolle Art zu sein, wie du beschrieben hast, dass du deine "freien" Nächte einläutest: Kuscheln und evtl. stillen mit deinem Sohnemann, dann dich verabschieden mit dem Versprechen, am Morgen wieder da zu sein. Er wird es beim ersten Mal sicher nicht verstehen und traurig sein, doch wenn dein Mann liebevoll darauf eingehen kann dann ist das doch wunderbar! Vielleicht schaffst du es, nicht allzu spät am morgen wieder nach Hause zu kommen, ich weiß ja nicht, wann dein kleiner Mann normalerweise wach wird, aber es wäre sicher schön, wenn du dann auch da bist. Zumindest nach der ersten getrennten Nacht. Die nächste ist dann vielleicht schon besser, und wer weiß, vielleicht magst du nach der dritten Nacht schon gar nicht wieder fort, bist ein wenig ausgeruht und deine beiden Männer haben einen neuen Weg gefunden, die Nacht zu beginnen - und da findet sich dann sicher auch wieder ein Plätzchen für Mama. Ich kann wirklich gar nicht mehr dazu sagen. Probiere es aus, höre dabei auf dein Herz, sei ehrlich mit dir und steh zu dem, was du für wichtig hältst. Wenn du das kombinieren kannst mit dem Wissen um die Bedürfnisse deines Babys, dann wird es eine gute Lösung geben - ganz egal wie sie für anderen aussehen mag. Lieben Gruß, Kristina
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