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Hallo Biggi, mein Sohn ist jetzt fast 9 Monate alt. Ich habe schon vor ca. 3 Monaten mit der Beikost angefangen. Erst mittags mit Gemüsegläschen und dann abends mit einem Milchbrei und dann so nachmittags mit Früchte aus dem Glas und mittlerweile mit einer zerdrückten Banane. Ich versuche jetzt, dass er vormittags auch mal nen Milchbrei isst. Das klappt noch nicht so ganz, er mag dann doch lieber an die Brust. Tagsüber zwischendurch gebe ich ihm Wasser aus der Schnabeltasse. Klappt jetzt auch alles wunderbar.Ich möchte jetzt dann im kommenden Jahr so im Januar/Februar langsam ganz abstillen. Ich bin mir immer noch unsicher, was genau ich ihm so tagsüber geben kann zum Essen. Wann kann denn ein Kind so am Tisch bei den Eltern mal langsam mitessen. Es heisst doch immer nach dem 1. Geburtstag oder? Und mit welcher Folgemilch ersetze ich die Stillmahlzeiten morgens und abends? Ich habe nur ein Problem dabei, er trinkt nicht aus der Flasche. Kann ich ihm das irgendwie angewöhnen? Achso nachts wird er manchmal noch 1 mal wach, dann stille ich ihn. Wenn ich jetzt dann abstillen möchte, was gebe ich ihm dann nachts alternativ, Wasser? Für Deine Hilfe bin ich sehr dankbar. Viele Grüsse Claudia
Liebe Claudia, wenn Du noch zwei Monate wartest, ist dein Kind fast ein Jahr alt und braucht gar keine Fertigmilch mehr. Generell wird empfohlen, dass mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten gewartet wird, bis das Kind ein Jahr alt ist, es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass es ab zehn Monaten schon kein Problem sei, Milchprodukte einzuführen. Ab dem ersten Geburtstag kann der Milchbrei mit Vollmilch zubereitet werden, die dann auch nicht mehr verdünnt werden muss. Nach dem ersten Geburtstag benötigt ein Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. Das heißt, dass ein Kind keineswegs zwingend Milch trinken muss und es ist sogar möglich, dass sich der Mensch nach dem Abstillen ganz milchfrei ernährt. Der Mensch ist ja ohnehin das einzige Säugelebewesen, das nach dem Abstillen noch weiter Milch einer anderen Art auf seinem Speiseplan stehen hat und auch beim Menschen gibt es eine ganze Reihe von Kulturen, die milchfrei und dennoch gesund leben. Notwendig ist die Milch auch wenn das in unserer Kultur oft nicht geglaubt wird nicht. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden). Dein Kind braucht auch nicht mehr aus der Flasche zu trinken, Du kannst die Milch auch im Becher anbieten. Ab dem ersten Geburtstag kann dein Kind so ziemlich alles vom Familientisch mitessen. Ein Kind unter einem Jahr sollte nach Möglichkeit noch keines der folgenden Nahrungsmittel bekommen: Kuhmilch, Eier, Zitrusfrüchte, Beeren, die Samen enthalten, und Trockenfrüchte, Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil gesättigter Fette, wie z. B. frittierte Speisen, Speisen, die zusätzlichen Zucker oder Süßstoff enthalten, stark gesalzene Speisen und Honig (Babys unter einem Jahr dürfen keinen Honig bekommen, weil ihr Verdauungssystem und ihr Immunsystem die darin möglicherweise enthaltenen Botulismuskeime nicht verträgt). Bei einem allergiegefährdeten Kind sollten stark allergene Nahrungsmittel länger gemieden werden: Weizen, Mais, Schweinefleisch, Fisch (auch Schellfisch), Erdnüsse, Tomaten, Zwiebeln, Kohl, Beeren, Nüsse, Gewürze, Zitrusfrüchte und säfte und Schokolade. Dazu kommen alle Nahrungsmittel, die allergische Reaktionen bei anderen Familienmitgliedern verursachen oder auf die das Baby bereits durch die Muttermilch empfindlich reagiert hat. Wenn dein Kind sich nachts mit Wasser beruhigen lässt, kannst Du das tun, allerdings ist dir nächtliche Stillmahlzeit oft die letzte, auf die verzichtet werden kann. LLLiebe Grüße, Biggi
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