Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Julia, inzwischen 13 Monate alt, soll ein kleines Geschwisterchen bekommen. Da ich im 40.Lebensjahr bin, sind sich alle einig, dass es besser jetzt als später mit einer Schwangerschaft ist. Ich habe aufgrund Hormonnachweis noch keinen Eisprung, obwohl ich einen regelmässigen Zyklus habe.Der Arzt sieht im Stillen die Ursache und rät jetzt zum Abstillen. So weit, so gut, doch Julia macht nicht mit. Sie will natürlich nicht weg von der Brust- ist ja sooo gemütlich. Ich finde es ja auch toll, doch noch lieber möchte ich noch mal schwanger werden und bin daher auch zum Abstillen entschlossen. Weder nimmt sie Flaschenmilch noch Kuhmilch an, auch nicht mit kakao,Sirup oder Haferflocken durchmixt, weder warm noch kalt.Das einzige , was sie in kleinen Portionen zu sich nimmt an Flüssigkeit ist Joghurt und O-saft. Tagsüber werden wir das schon hinkriegen, aber nachts sind die Proteststürme schlimm und ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft, ihr dann die Brust zu verweigern.Sie nuckelt dann so zwischen 4-6 mal pro Nacht und schläft dann gleich wieder ein.Verweigere ich ihr aber die Brust, wird sie gleich richtig wach und fängt an zu schreien und schaut mich ganz empört an.Jeder wird dann wach und die Nachtruhe ist dahin. Weisst Du einen Rat? Liebe Grüsse, Antje
? Liebe Antje, Stillen hat eine empfängnisverhütende Wirkung und tatsächlich kann auch bei einem älteren Stillkind die Empfängnis erschwert und die Einnistung der Eizelle behindert sein. Aber eben „kann" und nicht „muss" und ob bei euch nun dein Alter oder das Stillen dazu führt, dass kein Eisprung stattfindet, kann ich nicht sagen. Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. Doch ich verstehe auch, dass Du die biologische Uhr laut ticken hörst. Die Entscheidung, ob Du zugunsten einer erneuten Schwangerschaft bzw. um die Wahrscheinlichkeit einer neuen Schwangerschaft eventuell zu erhöhen, abstillst oder einfach der Natur ihren Lauf lassen und abwarten willst, kannst nur Du alleine treffen. Ein 13 Monate altes Kind muss keine Milch trinken, wenn sie Joghurt ist oder Käse, dann genügt das vollkommen, um den Milchbedarf zu decken. Ja, es ist sogar möglich, sie jetzt vollkommen milchfrei zu ernähren, wenn die Ernährung entsprechend abgestimmt ist. Der Mensch ist schließlich das einzige Säugelebewesen, das nach dem Abstillen noch Milch einer anderen Art zu sich nimmt. Vielleicht versuchst Du in der Nacht das Stillen immer weiter zu verkürzen, denn ein radikale Entzug ist für alle Beteiligten schwierig und denke auch daran, dass sie nachts jetzt wohl nachholen möchte, was sie tagsüber versäumt. Das Abstillen eines Kindes in diesem Alter verlangt recht viel Kraft und Konsequenz und wird kaum ganz ohne Protest und Tränen durchzuführen sein, wenn das Kind noch nicht zum Abstillen bereit ist. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du dein Kind immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass das Stillen in der Nacht nun eingeschränkt wird, dass Du es aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. LLLiebe Grüße Biggi
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