Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist am 25.09.06 geboren und es läuft soweit ganz gut mit dem Stillen, nicht wie bei meinem Sohn bei dem ich nach einer Woche aufgegeben hatte. Ich bin sehr glücklich das es mit Ihr nun klappt. Nun habe ich aber folgendes Problem, am 25.10 haben wir Karten für ein Konzert. Mit Autofahrt und Dauer wären wir für ca. 10 Stunden weg. Die kleine mitnehmen geht nicht. Wie sieht das aus mit Abpumpen??? Besteht die Gefahr einer Saugverwirung, da Sie mit der Flasche gefüttert wird und das es dann danach nicht mehr mit dem Stillen klappt. Macht es Sinn es vorher mit der Flasche auszuprobieren? Und wann sollte ich am besten abpumpen. (Wieviel Tage vorher?) Oder ist das ganze mit dem Abpumpen zu früh da Sie dann erst 4 Wochen alt ist. Bin echt ein wenig fertig deswegen, da ich eigentlich nicht dachte das es diesmal mit dem Stillen klappt und nun so froh bin das es klappt. Eigentlich will ich gar nicht mehr aufs Konzert, aber mein Mann wäre dann sicher SEHR enttäuscht. Vielen Dank für ihre Antwort.
Liebe Kiwi2004, ein Schnuller (bzw. Flaschensauger)ist nichts weiter als eine der Brust nachempfundene Attrappe. Gelegentlich und gut überlegt eingesetzt kann der Schnuller eine Hilfe im Alltag sein. Doch leider haben wir das Problem, dass Babys nicht mit einer Gebrauchanweisung geliefert werden auf der steht "VORSICHT ich werde leicht saugverwirrt!" Oder "No problem, ich werde mit dem Wechsel zwischen Brust und künstlichen Saugern zurechtkommen!". Da niemand vorhersagen kann, wie ein Baby auf einen künstlichen Sauger reagieren wird und da es unser tägliches Brot als Stillberaterinnen ist, saugverwirrte Babys mit viel Geduld und Mühe (und nicht selten vielen Tränen auf Seiten der betroffenen Mütter) wieder an die Brust zurückzuführen, raten wir vom Gebrauch des Schnuller, vor allem in den ersten Wochen, bis sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat, ebenso ab, wie vom Gebrauch von Flaschensaugern und Stillhütchen. Ein Baby kann, besonders wenn es noch sehr jung ist, auch von nur einer einzigen Flasche eine Saugverwirrung entwickeln, die zu massiven Stillproblemen führen kann Sie könnten die Milch mit einem Becher geben lassen. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Sie müssen einfach ausprobieren, wann es Ihnen am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit sollten Sie keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Sie müssen auch keine Sorge haben, dass Sie Ihrem Kind durch das Pumpen etwas wegnehmen. Ihre Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Haben Sie schon einmal daran gedacht, evtl. eine Aufsichtsperson mit zu nehmen? Sie könnten während der Fahrt und vor dem Konzert in aller Ruhe stillen und Ihr Baby wäre nur für kurze Zeit ohne Sie. Sie könnten in der Pause schnell rauslaufen oder aber die Aufsichtsperson versucht, abgepumpte Milch mit einem Löffel oder Becher zu geben. Das hört sich vielleicht umständlich an, aber Sie werden die Zeit so vielleicht viel besser genoeßen können. LLLiebe Grüße Biggi
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