Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist nun 3 Monate alt. Anfangs hatte ich große Probleme mit dem Stillen (flache und sehr wunde Brustwarzen, Milchstau, Brustentzündung). Ich pumpe die Milch nun fast ausschließlich ab und gebe sie meiner Tochter aus der Flasche. Da meine Brustwarzen sehr Wund waren und nichts half, habe ich mich für´s abpumpen entschieden, um nicht abstillen zu müssen. Jetzt würde ich meine Tochter aber wieder anlegen. Leider nimmt Sie nur eine Brust und nachdem Sie ein paar Sekunden getrunken hat fängt sie an zu weinen und wird ganz unruhig. Sicherlich hat sie sich schon an die Flasche gewöhnt, da es für sie wahrscheinlich auch einfacher ist. Nur gibt es einen Weg, wie ich sie wieder an die Brust gewöhnen kann? Manchmal klappt es auch mit dem anlegen, aber das ist eher die Seltenheit, und wenn Sie dann wieder anfängt zu weinen, bin ich gefrustet und gebe ihr wieder die Flasche. Was kann ich tun, damit das anlegen wieder klappt?
? Liebe Bibi, Ihr Baby hat verlernt, was es mit der Brust anfangen soll. Der Weg zurück ist möglich, aber nicht so ganz einfach. Sie werden Geduld, Beharrlichkeit und möglichst die Unterstützung einer erfahrenen Stillberaterin. Im Prinzip geht es darum, dass das natürliche Saugbedürfnis des Babys ausgenutzt wird und deshalb konsequent auf alle künstlichen Sauger verzichtet wird. Die Fütterung geschieht zum Teil mit dem Becher und schließlich dann eventuell auch über ein Brusternährungsset. Eine mögliche Vorgehensweise wäre folgendes: 1. Tag: Keine Flaschen, keine Brust An diesem Tag erhält das Baby seine Nahrung über eine alternative Fütterungsmethode (z.B. Pipette, Löffel, Becher, bei Hohlwarzen KEINE Fingerfütterung). Wenn eine Pipette oder ein Becher benutzt werden, sollte das Baby aufrecht auf dem Schoß gehalten werden, um ein Verschlucken und Einsaugen von Flüssigkeit in die Lunge zu vermeiden. 2. Tag: Keine Flaschen, die Brust wird nur zum Trösten angeboten Jetzt ist das Baby möglicherweise bereit, dicht an der nackten Brust der Mutter gehalten zu werden, während die Nahrung verabreicht wird. Die Mutter kann dem Baby die Brust nach jedem Füttern zum Trost anbieten, ebenso, wenn sie merkt, dass das Baby saugen möchte. Dreht es sich von der Brust weg, kann es "gebündelt" (mit rundem Rücken in eine Decke gewickelt) und beruhigt werden, bevor ihm die Brust wieder angeboten wird. Das Baby braucht möglicherweise noch einen weiteren Tag, bevor es bereit ist, auf die Brust überzugehen. Es sollte nicht gezwungen werden. Übergang zur Brust: Akzeptiert das Baby die Brust zur Beruhigung, kann die Mutter versuchen, es zu stillen und zwar eine halbe Stunde bevor es wahrscheinlich richtig hungrig ist. Zu diesem Zeitpunkt akzeptiert das Baby im allgemeinen das Stillen. Am besten ist es, wenn Sie bei dieser Umgewöhnung wirklich durch eine Stillberaterin vor Ort begleitet werden. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi, vielen Dank für die Antwort, hat mich schon ein bißchen beruhigt. Ich möchte sehr gerne weiterstillen und versuchen, den von Ihnen vorgeschlagenen Weg zu gehen. Ich wohne in Düsseldorf (PLZ 40472). Vielen herzlichen Dank, Bibi
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