Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

abpumpen etc

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: abpumpen etc

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hallo kristina für notfälle, wenn ich mal länger außer haus bin, überlege ich, ob ich abpumpen soll. nur ist die frage - wieviel pumpe ich dann für eine mahlzeit ab ? wie sollte hannah dann gefüttert werden - mit einer flasche ? ich weiß ja noch nicht mal, ob hannah überhaupt flasche trinken würde. notwendig wird es auf alle fälle, wenn ich nach dem mutterschutz hier und da einen halben tag arbeiten werde - das sind noch 4 wochen bis hin. wenn ich dann quasi eine stillmahlzeit auslasse, weil die abgepumpte milch verfüttert wird, bekomme ich (bzw. meine brust) dann nicht probleme ? du weißt da doch sicher was .... lg und vielen dank birgit


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Liebe Birgit, eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten" gibt es nicht. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann. Du kannst versuchen, die abgepumpte Milch mit der Flasche zu geben, allerdings kann es zu einer Saugverwirrung kommen. Viele Mütter geben die Milch mit einem Becher. Zum Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Du kannst auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Du weißt also, ob Du 30 oder 40 g hineingetan hast. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Du kippst den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. In der ersten Zeit wirst Du wohl um das Ausstreichen oder Abpumpen in der Arbeit nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig wirst Du ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Du kannst ein wenig unterstützend eingreifen, indem Du die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichst, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen :-), lieben Gruß Kristina


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