Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, mein Sohn ist nun fast 13 Monate alt. Ich möchte ihn allmählich an Kuhmiclh gewöhnen, weil ich erstens den Eindruck habe, dass er übers Stillen nicht mehr so sehr viel Milch zu sich nimmt und zweitens weil ich so allmählich auch ans Abstillen denke. Er scheint aber die Kuhmilch nicht zu mögen. Aus der Schnabeltasse (aus der er sein Wasser trinkt - Fläschchen kannte er bisher nicht) trint er zwar ein paar Schlucke Milch, spuckt sie aber sofort wieder aus (wahrscheinlich hat er Wasser vermutet und Milch vorgefunden). Jetzt habe ich es mal mit dem Fläschchen probiert, das hat er einmal ausprobiert, seitdem schiebt er es weg, wenn wir es ihm anbieten. Bis vor kurzem habe ich ihn noch morgens und abends gestillt. Vor 14 Tagen aber mochte er abends nicht mehr trinken, so gebe ich ihm nur noch morgens die Brust. Da trinkt er ca. 2-3 Minuten - dann ist er fertig. Jetzt frage ich mich, was ist los? Muttermilch mag er wenn überhaupt, dann nur morgens ein wenig, Kuhmilch gar nicht? Mich beunruhigt ein wenig, dass er zu wenig Milch/Calcium zu sich nehmen könnte. Bei meinem ersten Sohn habe ich es eigentlich genauso gemacht. Er hat auch ein paar Tage gebraucht, bis er die Kuhmilch gemocht hat, hat aber viel an der Brust getrunken und dann zunehmend gefallen an der Kuhmilch gefunden. Dann konnte ich schön behutsam und an seinen Bedürfnissen orientiert abstillen.Aber jetzt habe ich den Eindruck, er rutscht in eine Mangelernährung hinein. Weißt du einen Rat? Vielen Dank! Susan
? Liebe Susan, auch wenn es uns die Werbung glauben machen mag: Milch ist kein absolut notwendiger Bestandteil des Speiseplanes eines Menschen nach dem Abstillen! Von der Natur ist vorgesehen, dass jedes Säugelebewesen die Milch seiner Mutter bekommt und dass es nach der Abstillphase keine andere Milch mehr braucht. Außer dem Menschen gibt es ja keine Spezies, die die Milch anderer Säugelebewesen zur Ernährung ihrer Nachkommen verwendet und auch bei den Menschen gibt es viele Kulturen, in denen es nicht üblich ist, nach dem Abstillen weiterhin Milch (einer anderen Art) zu sich zu nehmen. Vielleicht mag dein Kind aber auch einfach nur keine Trinkmilch. Probier es doch mal mit Yoghurt oder Käse. Wenn dein Kind jedoch absolut keine Milch mag, dann ist es möglich, es nach dem ersten Geburtstag komplett milchfrei zu ernähren, ohne dass es deshalb Mangelerscheinungen erleidet. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt und nicht nur Milch ist ein Kalziumlieferant. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner - die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können - enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden und deshalb für ein Kleinkind noch nicht unbedingt so geeignet sind). Falls also die Abneigung gegen Milch bestehen bleibt, wende dich doch einfach einmal an eine Ernährungsberaterin mit entsprechender Erfahrung und lass dir genau erklären, wie ein Mensch milchfrei und vollwertig ernährt werden kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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