Mitglied inaktiv
Hallo Ich habe meinen Sohn (9,5 Monate) seit 5 Tagen nicht mehr gestillt. Merkwürdigerweise schläft er seit dem besser und braucht nur einmal zwischen 0 und 1 Uhr eine Flasche, gestern gar nicht. Eigentlich bin ich zufrieden so wie es jetzt ist. Ich war schon immer hin und her gerissen, hab es manchmal genossen und manchmal war es nur nervig. (Vor allem Nachts.) Ihm scheint es oberflächlich betrachtet nicht zu schaden. Er trinkt die künstliche Milch gerne und ist gut zufrieden. Nur weiß ich nicht genau, ob ich das bin. Heute hab ich die ganze Zeit die schönen Momente im Kopf. Allerdings die vom Tag und da hat er eh schon bald seit einem Monat nicht mehr bei mir trinken wollen. Hab heute versucht ihn anzulegen, aber er wollte nicht. Hat nur interessiert die Brustwarze angeschaut, mich gekniffen und gebissen. Liegt das vielleicht am fehlen irgendwelcher Hormone, mein Gefühl meine ich? Falls ich das ganze rückgängig machen möchte und er widererwartend doch wieder an die Brust gehen würde, wie lange wäre das möglich? Allerdings hab ich auch Bedenken, das er dann wieder alle 2 Stunden in der Nacht stillen möchte. Bin also nicht ganz im reinen mit mir. Gaby
? Liebe Gaby, fast jede Frau erlebt das endgültige Abstillen mit gespaltenen Gefühlen. Das lachende und das weinende Auge sind in dieser Situation normal. Das endgültige Abstillen ist ein Abschied und in der Regel ist mit einem Abschied Trauer verbunden, selbst dann, wenn der Abschied der Beginn einer neuen Zeit ist, die sehnsüchtig erwartet wurde. Dass dein Kind nicht mehr an deiner Brust trinkt bedeutet ja nicht, dass eure Beziehung schlechter wird, sie wird anders, aber sicher nicht weniger innig und schön. Einigen Müttern macht auch die Hormonumstellung beim Abstillen zu schaffen, denn schließlich fällt dann die beruhigende und ausgleichende Wirkung des Prolaktions weg. Du hast dein Kind abgestillt, weil Du der Meinung warst, dass dies nun euer Weg ist. Falls Du zu dem Schluss kommst, dass es doch nicht der richtige Weg für dich und dein Kind war, kannst Du theoretisch versuchen, dein Kind wieder an die Brust zu führen, doch es muss dir bewusst sein, dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird und dass es eventuell auch nicht klappen wird. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Vielleicht hilft direin direktes Gespräch mit einer Stillberaterin, sich über deine Gefühle klar zu werden. Das Abstillen ist die erste große Übung im Loslassen, was Du als Mutter noch sehr viel öfter tun werden musst. Sie es wirklich als Ende einer schönen Zeit und Beginn einer neuen, nicht weniger schönen Zeit an. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
ich glaube, dein gefuehl ist voellig normal: abnabeln, ganz gleich in welchem alter und in welcher art, kann weh tun. du laesst eine schoene zeit hinter dir, und manchmal zwickst, daran zu denken. liebe gruesse, christina
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