Lorina_2010
Hallo liebe Stillberatung, wir sind gerade echt am Ende. Mein Sohn (27 Monate) wurde am Freitag früh das letzte mal gestillt. Da er nun wieder häufiger in der Nacht zum stillen kommt, war es für an der Zeit abzustillen. Ich versuche es schon seid ein paar Wochen immer mal wieder, aber da es jetzt (zunächst) ganz gut klappte zog ich es bis heute durch. Eine Freundin gab mir den Tipp meine Brustwarzen mit Wimperntusche zu bemalen und dem Kind zu sagen, die Brust sei jetzt schlecht. Das tat ich am Freitag und meinem Sohn schien es nichts auszumachen. Ich ließ ihn an diesem Tag keinen Mittagschlaf machen und so schlief er am Abend ruhig, auf dem Arm ein. Auch die erste Nacht war ganz gut. Er wachte alle zwei Stunden auf, schlief aber beim rumtragen und/oder leise zureden weiter. Die ersten drei Nächte verliefen problemlos, er meckerte, aber weinte nicht. Am dritten Abend legte ich ihn sogar hin und trug ihn nicht, sondern unterhielt mich mit ihm über den Tag und er schlief tatsächlich ohne weinen ein und fragte nicht einmal nach der Brust. So und dann kam die vierte Nacht. Er wachte vier mal weinend auf, die ersten drei male schlief er durch leises zureden weiter. Beim vierten mal half nichts, er schrie, weinte und wimmerte 2 Stunden lang. Gestern wieder das Gleiche und immer um die selbe Uhrzeit (ca.5 Uhr). Am Tag ist er sehr viel entspannter als vor dem Abstillen. Vorher war es mir unmöglich den Raum zu verlassen ohne dass er mir weinend nachlief. Ihn in fremde Obhut zu lassen, ging nur wenn er mich beim gehen nicht sah. Jetzt ist es ganz anders, es ist ihm nicht wichtig ob ich da bin. Er ignoriert mich auch nicht, er kommt manchmal küsst mich und kuschelt ein wenig und spielt dann weiter. Die Brust erwähnt er nur manchmal, da fasst er sie an und meint seine "tita" sei jetzt "iiihhh". Auch in der Nacht verlangt er nicht danach. Ihm nochmal anlegen möchte ich nicht. Ich möchte nicht, dass er das ganze noch einmal durchleben muss. Nur weiß ich mir echt keinen Rat mehr. Ich dachte es wird mit der Zeit einfacher und nicht schwieriger. Was kann ich noch versuchen, um ihn zu beruhigen? Wasser nimmt er nur wenn er hellwach ist, ansonten wird er wütend wenn man es ihm anbietet. Achso, wir stillten nur noch zum einschlafen und nachts. Vielen dank schon mal. Lorina
Liebe Lorina, gib deinem Kind einfach die Zeit, die es braucht, um Abschied zu nehmen. Das Stillen war noch sehr wichtig und deinem Kind wird jetzt langsam bewusst und klar, dass es die Brust nicht mehr bekommt. Du solltest deinem Kleinen in den nächsten Tagen viel Nähe schenken und viel Kuscheln. Wichtig ist, dass dein Sohn spürt, dass Du ihm zwar die Brust entziehst, nicht aber deine Liebe. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. LLLiebe Grüße, Biggi
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