Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist jetzt 5 Wochen alt und trinkt alle 3 Stunden. Abends 18.00, 20.00 und 21.00, wobei sie abends so viel schreit und sich auch beim trinken aufregt und auch noch schreit. Deshalb trinkt sie mir abends einfach zu wenig. Dann kommt sie nachts wieder zwischen 1.00 und 3.00 und dann um 6.00 wieder. Ich möchte gerne die Zeit zwischen abends und nachts weiter rauszögern, nur trinkt sie dafür abends nicht gut genug. Gestern habe ich versucht, sie später noch mal zu wecken, da hat sie aber tief und fest geschlafen. Ich habe ein paar nächte sie rausgezögert bekommen bis 4.00 od 5.00, nur wurde sie immer wieder um 2.00 wach. Da habe ich erstmal wieder aufgegeben. So brauche ich sie nur einmal schnell anzulegen und sie wieder in ihr Bett legen. Unser Großer hat zu dieser Zeit schon von abends 21.00 bis morgens 7.00 durchgehalten. Sie trinkt aber anscheinend in kleineren Portionen. Saugverwirrung kann das Geschrei abends nicht sein, da sie noch keine Sauger gesehen hat.
? Liebe Felso007, die Kleine verhält sich exakt so, wie es von einem fünf Wochen alten Baby zu erwarten ist und es ist schlicht unrealistisch nun schon darauf zu hoffen, die nächtlichen Stillzeiten strecken oder gar einschränken zu wollen. Ein solches Vorhaben bedeutet nur Stress für alle Beteiligten. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Manchmal ist aber auch tatsächlich so, dass das Baby einfach `aufgedrehtA ist. Wenn Ihr Baby sich dann so aufregt, dass es sich nicht mehr anlegen lässt, dann kann es sehr sinnvoll sein, andere Strategien zur Beruhigung zu versuchen. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Auch ein Spaziergang mit dem Kind im Tragetuch kann hilfreich sein. Außerdem möchte ich Ihnen den Besuch einer Stillgruppe empfehlen. Dort werden Sie sehen, dass sich Ihr Baby keineswegs anders verhält, als die Mehrzahl aller Babys in seinem Alter. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungeheuer hilfreich sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich glaube dass sie gerade die abendliche Unruhephase hat, indem sie ihre Tageserlebnisse an der Brust "verarbeitet".Zum anderen steht ja um die 6.Woche rum ein Wachstumsschub an. Ich würde sie anlegen wann sie mag, dann in zwei-drei Wochen reguliert sich das von selbst. Sie ist ja noch sehr jung. Meine Kleine hat so ab 2 Monaten dann von 19 Uhr bis o Uhr durchgeschlafen. An der Trinkmenge liegt das aufwachen wahrscheinlich nicht. LG, Holli
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