Mitglied inaktiv
Hallo!! Mein Sohn (9,5 Monate) isst jetzt seit zwei Wochen mit Begeisterung seinen Abend-Brei (als zweite Beikost-Mahlzeit neben dem Stillen eingeführt). Ich bereite ihn aus 100ml Wasser/100 ml Vollmilch, Reisflocken und Obstgläschen selber zu! Er isst ihn abends gegen 19.00 Uhr und gegen 20.00 Uhr geht er ins Bettchen. Problem: Er isst den Brei, danach noch ein halbes Obstgläschen hinterher (er bekommt dazu abgekochtes Wasser zu trinken), dann wenn ich ihn ins Bett bringe stille ich ihn nochmal vorher (Ritual bisher), da langt er auch noch mal kräftig zu. Und seitdem er den Brei bekommt, schläft er nicht mehr so gut. Nach 3 Stunden wacht er auf und möchte gestillt werden und danach schläft er nicht so wirklich mehr toll und ist öfter wach!! Woran kann das liegen, eigentlich müsste er doch pappsatt sein, oder??? Mein Kleiner ist übrigens ziemlich lang und wiegt ca. 12 kg! Danke für Ihre Mühe! Gruß jantan :-)
? Liebe Jantan, das was Sie erleben, haben schon unzählige Eltern feststellen müssen: Das Schlafverhalten hängt nicht davon ab, was oder wie viel ein Kind isst und viele Kinder schlafen nach der Einführung der Beikost sogar schlechter! Es ist schlicht nicht wahr, dass es genügt, ein Baby am Abend mit entsprechend viel oder einer bestimmten Nahrung zu füttern und dann schläft es eine lange Zeit. Wäre dies so einfach, dann gäbe es wohl kaum mehr Kinder, die nachts aufwachen, denn schließlich wäre mit der entsprechenden Nahrung ja alles zu regeln. Wer auch immer das Gerücht in die Welt gesetzt hat, dass Beikost oder künstliche Säuglingsnahrung besonders lange „vorhalten" und Kinder dann länger schlafen, der hat vielleicht ein Ausnahmekind gehabt oder eventuell sogar gar keines. Ich will nicht behaupten, dass es nicht manchmal tatsächlich so ist, dass ein Baby länger schläft, wenn es am Abend einen Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung bekommt, aber es ist keinesfalls die Regel (und vielleicht sogar einfach nur Zufall) und nicht wenige Kinder schlafen nach einer „Reichhaltigen Abendmahlzeit" sogar noch schlechter. Das heißt nicht, dass dem Kind die Beikost vorenthalten werden sollte, aber dass keine großartigen Erwartungen in Bezug auf das Schlafverhalten mit der Gabe von zusätzlicher Nahrung verbunden werden sollten. Die Fähigkeit länger zu schlafen, hängt nicht von der Art der Nahrung und auch nicht von der Menge der Nahrung ab. Das wurde inzwischen in Studien hinlänglich festgestellt und haben auch schon viele Eltern erkennen und erleben müssen. Es ist ein Reifungsprozess beim Kind, der von Kind zu Kind unterschiedlich schnell verläuft. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter haben Sie den ungeheuren Vorteil, dass Sie Ihr Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten können, ohne dass Sie richtig wach werden und aufstehen müssen. Genießen Sie dieses Privileg, sich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass Ihr Kind an Ihre Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen zu können. Sie machen nichts falsch, wenn Sie Ihr Baby dann stillen, denn Stillen ist ja nicht nur Ernährung, sondern gibt Ihrem Kind auch Nähe, Geborgenheit und Sicherheit. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Jantan, wenn ich das so lese, ist es für mich kein Wunder, dass Dein Sohn schlechter schläft, mit der riesen Menge im Bauch. Versuch Du mal zu schlafen, wenn Du vor dem Schlafen gehen noch eine große Portion schwerverdauliches Essen zu Dir nimmst. Versuch mal die Vollmilch wegzulassen. Solange Du noch mehrmals stillst, braucht Dein Sohn überhaupt keine andere Milch. Liebe Grüße Susanne
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