Mitglied inaktiv
Hallo Biggi ich habe zwei Fragen. Unsere Tochter ist 6 1/2 Monate alt (allergiegefährdet). Wir wollen nun Beikost mittags einführen, da sie jetzt alle Anzeichen der Bereitschaft zeigt. Allerdings gehen wir genau jetzt 2 Wochen (in den lange geplanten und wg meines Mannes nicht anders zu legenden) Urlaub dieser Tage. Davon eine Woche im Hotel und eine Woche bei den Grosseltern (die Grosseltern leben weiter weg aber wir waren schon dort und sie kennt das also schon und hat sich gleich dort wohl gefühlt). Tendenziell würde ich die Beikost nicht mehr 3 Tage vor der Reise oder im Hotel beginnen (auch wg eventueller Unverträglichkeit oder Verstopfung etc) sondern erst bei meinen Eltern zu Hause. Ist das ok? Sie ist ja dann schon fast 7 Monate alt. Reicht ihr die Muttermilch dann noch aus? Sie trinkt 4-5 mal am Tag und wird mE auch noch satt. Sie ist schon recht aktiv (Krabbeln, Hochziehen zum Stehen etc) Was raten Sie? Danke Britta F.
? Liebe Britta, Für den Beginn der Beikost bietet die Altersangabe „ab sechs Monate" einen Anhaltspunkt, doch es ist immer wichtig, nicht nur den Kalender, sondern auch das Kind anzuschauen. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen. Deshalb muss es auch nicht problematisch sein, wenn die Einführung der Beikost jetzt erst nach dem Urlaub beginnen würde, falls das Kind noch nicht deutlich nach fester Nahrung verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Da aber die Einführung der Beikost ja nicht bedeutet, dass die Muttermilch ersetzt werden soll, sondern zunächst lediglich als Ergänzung gedacht ist, ist es auch nicht sehr problematisch, dem Kind die in der Regel zunächst noch sehr kleinen Mengen an Beikost auch unterwegs anzubieten. Selbst ohne Gläschenkost ist es nicht besonders kompliziert, dem Kind Obst oder Gemüse oder auch Kartoffel anzubieten (natürlich nicht alles auf einmal), denn die Erwachsenen müssen ja auch essen. Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass ein Kind ab dem ersten Bissen der Beikost vom Familientisch mitisst, vorausgesetzt, dass die Familienkost so gestaltet ist, dass etwas babygerechtes abgezweigt werden kann. So kann zum Beispiel das Gemüse für die ganze Familie gedünstet werden und ehe es gewürzt wird, wird eine Portion für das Baby weggenommen. Das Gleiche gilt für Kartoffeln usw. In der Zeit bevor jemand auf die Idee kam, Essen zu pürieren und in Gläser zu füllen oder Fertigbreie herzustellen und in Tüten zu verkaufen, sind die Menschenbabys auch groß geworden. Gläschennahrung und Fertigbrei sind sicher praktisch und können das Leben erleichtern, aber sie sind kein Muss. Auch im Urlaub gibt es die Möglichkeit, dass ein Kind ein Stück Banane bekommt oder dass sich ein Erwachsener eine Folienkartoffel im Restaurant bestellt und das Kind davon etwas abbekommt. Mengenmäßig isst so ein Baby ja ohnehin noch nicht viel und es geht ja wie bereits gesagt auch nicht darum, eine Mahlzeit zu ersetzen, sondern die Muttermilch wird ergänzt. Schauen Sie auf Ihr Kind und lassen Sie sich nicht von festen Kalenderdaten abhängig machen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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