Pitti
Hallo. Meine Kleine ist jetzt fast 5 Monate alt und ich konnte sie bis zum vierten Monat mehr oder weniger stillen..zum Schluss nur noch in der Nacht. Aber nun mit fast 5 Monaten lässt sie sich hat nicht mehr anlegen. Durch die Gabe von Flaschen hat sie recht früh( ca. ab der 5 Woche ) eine Saugverwirrung entwickelt, das das Stillen für uns beide zu einer echten Qual machte. Sie ist gesund und munter und ich sage mir auch immer, dass es halt jetzt ist wie es ist. Aber ich komme von dem Gedanken einfach nicht los, dass das mit dem Stillen immer irgendwie noch klappen könnte. Meine Milch ist fast weg, ich pumpe aber ab und zu in einem Anflug von Hoffnung und Motivation, meine Tochter wieder an die Brust zu bekommen. Hab mir auch als letzten Strohhalm ein Brusternährungsset gekauft. Das hilft nur leider nicht, da sie meine Brust total verweigert und gar nicht erst saugt. Sie schreit dann immer gleich und wehrt sich heftig. Ich stehe zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite mein Wunsch und auf der anderen meine Tochter, die die Brust nicht will. Eine Stillbetatetin hatte ich schon mal gesprochen, die konnte mir aber auch nicht so recht helfen. Manchmal denke ich :mit 5 Monaten ist es doch ok...dann ist die Stillzeit doch vorbei aber dann trauer ich wieder der innigen Zeit hinterher und versuchte es wieder. Ich kann nicht abschalten und mache mir Vorwürfe, dass ich überhaupt damals mit Flasche angefangen habe. Die erste Zeit war so anstrengend und stressig- konnte das Stillen garnicht genießen. Es war nur belastend als schön. Aber nun würde ich gerne alles ungeschehen machen. Warum kann ich nicht von dem Gedanken los? Wäre es denn überhaupt möglich und sinnvoll sie wieder zum Stillen zu bringen? Ich bin hin und her gerissen und nur noch damit beschäftigt. Wäre für jede Antwort dankbar, aber eine Still Beraterin möchte ich nicht mehr hinzuziehen. LG Pitti
Liebe Pitti, theoretisch wäre es sicherlich möglich, die Milchmenge zu steigern und wieder voll zu stillen, ob Ihr Kind nach so langer Zeit die Brust noch einmal akzeptiert, ist eher fraglich. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ungefähr eine Woche pro Monat, der nicht mehr gestillt wurde, plus eine zusätzliche Woche gerechnet werden muss, um wieder eine ausreichende Milchmenge zu bilden. Allerdings gibt es keine Garantien. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
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