princessmom
Liebe Biggi, ich habe lange hin und her überlegt, bevor ich hier meine Sorge formuliere: Ich muss geschäftlich zwei Tage verreisen. Die erste Idee war es, meine 15-Monate alte Tochter und meine Mutter mitzunehmen und nachts die Kleine zu stillen. Allerdings bin ich von dieser Idee nicht wirklich überzeugt, da meine Prinzessin nachts immer wieder schreit (ziemlich laut auch) und ich möchte nicht meine Kollegen wecken, die im selben Hotel übernachten werden. Den Job fange ich erst ganz neu an und möchte nicht sofort auffallen, so unglücklich dies jetzt auch klingen mag. Desweiteren wären meine Mutter und die Kleine den ganzen Tag im Hotel und nahe Umgebung "eingesperrt", irgendwann würde es den beiden langweilig werden. Die Alternative wäre, dass ich meine Maus bei meiner Mutter lasse. Bisher war ich noch nie so lange Zeit von meiner Tochter entfernt gewesen. Ich habe Angst, wie sie die Zeit ohne mich und das Stillen verträgt. Ich selbst bin traurig, auch noch nicht bereit zum Abstillen. Daher kommt jetzt auch meine Frage. Kann ich das Stillen trotz der 2 Tage Pause beibehalten, oder führt diese Pause zwangsläufig zum Abstillen? Oder ist es die perfekte Gelegenheit zum Abstillen? Meine Heilpraktikerin meinte dies zumindest. Unsere allabendliche/-nächtliche Prozedur sieht folgendermaßen aus: Einschlafen an der Brust mit Abendgebet, ins Kinderbettchen legen, kurze Zeit später mit Weinen wachwerden, ins Ehebett tragen, dort Rücken streicheln bis sie wieder einschläft. Und in der Nacht noch ca. 3-5 Mal stillen. Dabei weint sie oft, wenn ich ihr nicht sofort die Brust gebe. (Randinfo: Sie isst tagsüber nicht so viel, Babykost in der Krippe ist nicht so ihr Ding; daher hat sie wahrscheinlich wirklich Hunger in der Nacht.) Dieses ganze Ritual würde für zwei Tage unterbrochen werden. Termin ist nächste Woche. Ich bin total aufgerieben und weiß nicht mehr weiter. Vielen Dank für deine Hilfe.
Liebe princessmom, nein, so schnell stillt es sich nicht ab und wenn DU nicht aufhören WILLST, besteht auch gar kein Grund dazu! Du musst entscheiden, ob dein Kind die Trennung verkraften kann oder ob es mehr Stress ist, wenn Du gestresst bist, weil die Kollegen reden könnten. Ich kann dich da gut verstehen, einfach ist diese Situation sicher nicht. Wenn Du alleine fährst, vertraue deinem Kind und der Oma! Die beiden werden einen Weg finden, die Nächte gut zu überstehen. Mein Mann ist damals mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn sie nicht schlafen wollten, dann durften sie krabbeln, bis sie umfielen ,-). Wenn Du dann wieder zu Hause bist, ist es evtl. so, dass dein Kind wieder an die Brust möchte und die Rückversicherung braucht, dass alles wieder passt, Du musst dann entscheiden, ob Du ganz abstillst oder deinem Kind noch einen Aufschub gewährst. LLLiebe Grüße, Biggi
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