Mitglied inaktiv
hallo, unsere tochter ist nun 16 monate und ich stille immer noch, wenn ich nicht da bin, ißt und trinkt sie ganz normal, aber wenn ich ich in der nähe bin, kommt sie regelmäßig an die brust, manchmal sogar in 30 minütigen abständen. da sie knapp 8 kilo wiegt mache ich mir inzwischen sorgen zumal sie sehr wenig wasser trinkt ( nicht mal 200 ml am tag ) und habe auch schon blut und stuhl untersuchen lassen, aber alles negativ. sie ist ein sehr agiles persönchen und wenn ich in ihrer nähe bin, chillt sie regelrecht an meiner brust, sie summt und wackelt mit den füßen beim trinken, es ist auch wunderbar anzusehen. da ich aber im dritten monat schwanger bin, möchte ich nun wirklich abstillen, da ich mir etwas pause vor unserem zweiten baby gönnen möchte. aber wie stelle ich das an? sie ist sehr willensstark und immer wenn sie an meine brust will versuche ich sie schon abzulenken oder mit etwas anderem zu locken, aber sie läßt sich nicht beirren und fängt auch laut an zu weinen, wenn sie ihre brust nicht bekommt, nachts schläft sie noch in unserem bett und wenn sie wach wird, kommt sie auch direkt an meine brust. es tut mir zwar im herzen weh, aber ich brauche endlich etwas mehr schlaf als 3 stunden am stück, zumal ich auch schon 1 bis 2 tage die woche arbeite und es manchmal ganz schön hart wird. ich bin nur total überfordert, da sie wirklich sehr auf meine brust fixiert ist und ich nicht weiß, wie man es sanft lösen kann? zumal sie gar nicht sanft darauf reagiert. ich wäre wirklich sehr dankbar für einige tips. wir fahren jetzt auch mit oma und opa für drei wochen in den urlaub und haben uns ganz fest vorgenommen unsere tochter bzw enkelin abzustillen. ich glaube das wird ein ganz schön harter urlaub :-(((( schon mal ein herzliches dankeschön für deine antwort im voraus..... lieben gruß
Kristina Wrede
Liebe daefni, so ungewöhnlich es scheint, das Verhalten deiner Großen ist gar nicht ungewöhnlich. Von Natur aus wäre sie durchaus im "normalen" Alter, in dem ein Menschenkind Mutters Brust noch gut brauchen kann. Ungesund ist das Stillen auf keinen Fall, weder jetzt noch irgendwann. Und dass es ihr seelisch gut tut hast du ja schön beschrieben. Trotzdem ist es dein gutes Recht zu sagen: Ich mag nicht mehr. Und das dann auch durchzusetzen. Am wichtigsten dabei wird es sein, dass du selbst absolut überzeugt davon bist, wie es weitergehen soll mit euch. Willst du sofort komplett abstillen, oder zunächst einmal soweit reduzieren, dass es z.B. noch eine Stillzeit am Abend und eine vor dem Aufstehen gibt? Oder "nur" Nachts abstillen? Wenn du zu Beginn wenigstens ein bisschen ruhigere Nächte brauchst, kannst du probieren, ob deine Kleine es schafft, eine "stillfreie Zeit" in der Nacht zu akzeptieren. So könntest du wenigstens ein paar Stunden am Stück schlafen und dich erholen. Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihr während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du ihm wirklich beistehst und ihn nicht "strafst" für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das erst im Herbst auf Deutsch erschienen ist und das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Allerdings sind 16 Monate schon noch früh für längere Stillpausen in der Nacht. Die meisten Babys brauchen das Trinken und Nuckeln einfach noch (es schenkt ihnen Ruhe, Geborgenheit, Sicherheit), und es ist nicht ganz einfach, gegen ihre Natur vorzugehen. Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter. Lieben Gruß, Kristina
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