Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielleicht erinnerst du dich, ich habe dir schon öfter geschrieben, weil mein Sohn kein großer Beikostesser ist. Langsam wurde es etwas besser, dann mal wieder schlechter... Letzte Woche im Urlaub hat er dann soviel von uns mitgegessen, dass er nur noch nachts gestillt hat und wir schon dachten, er stillt jetzt bald ab. Seit dem Heimreisetag nimmt er quasi nur noch die Brust und das nachts (alle 2-3h)mehr als am Tag. Es liegt nahe dieses Verhalten auf die entspannte Urlaubsatmosphäre zu schieben. Aber letztendlich verhalten wir uns hier auch nicht anders, als in Holland! Er sitz mit uns am Tisch und wir bieten ihm was an. Was können wir noch tun? Ich habe das GEfühl, am liebsten würde er gar nicht essen - nur nachts meldet sich der Hunger im Schlaf. Der Körper gewöhnt sich so doch daran nachts zu essen. Ich mache mir schon Vorwürfe: Haben wir was verkehrt gemacht? Ich mache mir schon ein wenig Sorgen um seine Nährstoffversorgung. Er ist ansonsten putzmunter, sehr agil und neugierig. Danke für die Antwort B P.S.: DAs Buch "mein kind will nicht essen" habe ich schon
Liebe Bea, es wird immer wieder Phasen geben, in denen dein Kind nicht essen mag. Vielleicht warst Du tatsächlich im Urlaub viel entspannter und dein Kind hat einfach darauf reagiert. Du hast sicherlich nichts falsch gemacht, bitte mach dir bloß keine Vorwürfe! Es gibt einfach Kinder, die länger nicht essen wollen und bei einem Stillkind besteht eigentlich kein Grund zur Sorge. Du ziehst dein Kind auch nicht zu einem Nachtesser heran, irgendwann wird er freiwillig mehr essen und auch länger schlafen. So wie Du es beschreibst kann sich das Essen schnell zu einem absoluten Kampfthema entwickelt und das Kind ist so weit, dass es sich nur noch mit "Totalverweigerung" wehren kann. Genau diese Situation sollte aber unbedingt vermieden werden, denn mit soviel Kampf und Druck erreichst Du genau das Gegenteil. Das Thema Essen wird immer konfliktbeladener, das Kind erlebt essen nicht als etwas Sinnliche und Angenehmes, sondern nur als Tortur. So kann der Grundstein für eine langfristige Essstörung gelegt werden. Versuche es wirklich einmal auf einem anderen Weg. Vermeide es, dein Kind mit Gewaltkuren zum Essen zwingen zu wollen, ja lass das Thema ganz sein. Stille dein Kind wieder eine Weile, bis sich die Wogen geglättet haben und wieder Ruhe eingekehrt ist und lass es selbst fingergerechte Nahrung essen. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Lass deinem Kind noch etwas Zeit, wenn Du dir arge Sorgen machst, kannst Du deinen Arzt bitten, den Eisenspiegel deines Kindes zu überprüfen. LLLiebe Grüße Biggi
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