Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist annähernd 10 Monate alt und ginge es nach ihr, würde sie sich nur von Muttermilch ernähren, vielleicht noch ab und zu ein Gläschen Apfelmark - aber das wärs dann auch schon. ch habe sie bis 7,5 Monaten annähernd voll gestillt. Habe zwar mit 6 Mon. versucht, Brei zu geben, aber sie hat es verweigert, dann habe ich halt noch mal ein paar Wochen gewartet, zwischendrin immer wieder probiert, bis die Menge auf ein halbes Gläschen angestiegen ist. Diese Menge wird nun aber nicht mehr. Ich koche selbst und gebe Gläschen. Sie isst wie gesagt maximal 1/2 Gläschen - egal welches Gemüse, egal ob fein püriert oder stückig. Alles ausprobiert. Auch selbst essen lassen. Findet sie witzig, aber im Mund landet nix. Wenn sie genug hat, dann dreht sie sich energisch weg, haut auch mal gegen den Löffel, macht unmissverständlich klar, dass es genug ist. Ich akzeptiere das dann auch und höre auf, versuche es ggf. später noch einmal. Gläschen mit Fleisch lehnt sie völlig ab. Von Fisch-haltigen Gläschen isst sie 1/4. Sie hat auch kein echtes Interesse an unserem Essen. Da sie allergie-gefährdet ist, kann (und soll) sie auch nicht schon mitessen (wobei ich ihr regelmäßig Nudeln, Kartoffeln, Reis und Gemüse von unserem Teller anbiete. Sie nimmt es in den Mund und spuckt es dann wieder aus). Was sie etwas lieber isst: Hirsebrei mit Obst, Haferbrei mit Obst. Brotkanten, Maiswaffeln, Reiswaffeln, Melone, Apfel und jede Art von Obstgläschen. Ich stille sie nach einer ihrer Mini-Mahlzeiten NICHT. Frühestens nach 2 Stunden meldet sie sich mit Hunger - und da bekomme ich keine feste Nahrung in sie hinein. Ich stille noch ca. 2-3 Mal am Tag (und ebenso oft nachts...) Ich muss nicht unbedingt abstillen (es ist für mich noch völlig okay zu stillen), aber so langsam mache ich mir Gedanken, ob das noch gesund für das Kindchen ist. Und ich befürchte, dass sie mich buchstäblich aussaugt. Ich wiege bei 174 cm nur noch 55 kg - das sind 8 kg weniger als mein Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft...sie hat stolze 9,5 kg und ist eine echte Wuchtbrumme, nur Mama passt in kenie Hose mehr. I Grüße von Sis
Liebe Sis, voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn: was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, umso schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Verweigert ein Kind allerdings deutlich länger jegliche Beikost, ist es sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Es wird zwar immer wieder behauptet, dass das Stillen die Frauen auslauge und „zehrt", doch in aller Regel liegt die Gewichtsabnahme nach der Geburt nur zum Teil am Stillen. Es kommt nur selten vor, dass eine Frau tatsächlich durch das Stillen so extrem abnimmt und ein Abstillen in Betracht gezogen werden sollte. Oft hat die Gewichtsabnahme ihren Grund zum Beispiel in einer Fehlfunktion der Schilddrüse, wie sie nach einer Schwangerschaft häufiger zu finden ist. Deshalb sollten Sie Ihre Schilddrüse kontrollieren lassen. Allerdings kann es auch eine noch viel einfachere Erklärung geben: bei einem Baby, das mehr Aufmerksamkeit braucht als viele andere Babys, kann es dazu kommen, dass der Alltag insgesamt sehr hektisch verläuft und die Frau zwar zwischendurch mal eine Hand voll Chips in sich hineinfuttert, unter dem Strich aber doch zu wenig isst. Gönnen Sie sich und Ihren Nerven ruhig Kalorienbomben. Sahnequark statt Magerquark, einen schönen Eisbecher mit Sahne und lassen Sie sich vielleicht von Ihrem Partner kleine Zwischenmahlzeiten fertig machen, die Sie mit einer Hand essen können. Wenn ein Teller mit Häppchen (Käsewürfel, Obst, Brot, Kräcker ...) fertig im Kühlschrank steht, können Sie zum Beispiel die Zeit während des Stillens nutzen, um etwas zu essen und zu trinken. Und suchen Sie sich Nischen, die Ihnen Zeit und Muße für sich selbst bringen. Tun Sie etwas für sich und gönnen Sie sich regelmäßig etwas, was Ihnen gut tut. Nicht das Stillen ist so anstrengend, sondern die Tatsache als Mutter einen der härtesten Berufe der Welt zu haben. Gleichzeitig können Sie, wenn Sie es wirklich wollen, allmählich das Abstillen Ihrer Tochter forcieren, indem Sie sie z.B. kürzer anlegen und so langsam das Stillen „ausschleichen". LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ja, Stress hab ich auch - neben der jungen Dame gibt es noch einen quirligen 4 Jährigen und ein neues Haus. Manchmal beneide ich meinen Mann, der im Büro arbeiten "darf" ;-) auch wenn er knapp 12 Stunden weg ist. So, Kindchen macht Unfug, muss laufen... LG Sis
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