Guten Tag,
Aufgrund einer neuen Arbeitsstelle meines Mannes werden wir bald umziehen.
Aktuell bin ich im 2ten Jahr der EZ und werde mit Zustimmung meines Arbeitgebers auf 3Jahre EZ verlängern - eine mündlcihe Zusage habe ich schon.
Wegen des anstehenden Umzugs verlangt mein Arbeitgeber jetzt (mit heutigem Datum) eine Kündigung zum Ende der 3jährigen EZ.
Unser neuer Wohnort ist 220km entfernt deshalb ist es ausgeschlossen das ich wieder dort arbeiten kann.
Evtl werden wir aber innerhab des dritten Jahres ein zweites Kind bekommen.
Bin ich dazu verpflichtet zu kündigen?
Welche Nachteile hätte mein AG wenn ich nicht kündige? (Eine Stelle muss er mir nicht mehr freihalten)
Meines Wissens hätte ich nur Vorteile in Bezug auf das Mutterschutzgeld und die Rente.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort und danke schonmal im voraus :-)
von
a2014v
am 24.07.2018, 10:19
Antwort auf:
Zum Ende er EZ kündigen wegen Umzug
Hallo,
nicht kündigen sondern abwarten. Kündigen können sie noch immer.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 31.07.2018
Antwort auf:
Zum Ende er EZ kündigen wegen Umzug
Nein darf er nicht. Zumal du nicht ausschliessen kannst das ihr nicht doch wieder zurück zieht. Du musst nur dran denken dann 3 Monate vor ez-ende zu kündigen.
Davon ab brauchst du wegen der Verlängerung auch nicht seine Zustimmung wenn du 2 Jahre gemeldet hattest und jetzt nahtlos ins 3te weiter gehst. Falls er sich nun aufgestell. Nur an die Frist zur Verlängerung denken und schriftlich machen.
von
Felica
am 24.07.2018, 11:18
Antwort auf:
Zum Ende er EZ kündigen wegen Umzug
Ich würde auch auf keinen Fall jetzt kündigen. Für die Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung kommt es meines Wissens nicht drauf an, ob ein Arbeitsverhältnis besteht oder nicht. Aber bei bestehendem Arbeitsverhältnis hättest du ja im Fall einer erneuten Schwangerschaft während der Elternzeit von Kind 1 die Möglichkeit, die Elternzeit vorzeitig zu beenden und Mutterschaftsgeld vom Arbeitgeber zu bekommen. Ohne Arbeitsverhältnis bliebe dir nur das Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse.
Für den Arbeitgeber hat es keine finanziellen Nachteile, wenn du nicht kündigst (Mutterschaftsgeld würde er ja im Fall der Fälle erstattet bekommen durch das Umlageverfahren). Aber wahrscheinlich wäre es für ihn organisatorisch einfacher, du würdest jetzt schon kündigen. Sofern er für deine bisherige Stelle jemanden befristet eingestellt hat, dürfte er den jetzt streng genommen nicht entfristen, da ja theoretisch immer noch die Möglichkeit besteht, dass du wiederkommst. Bei einer Kündigung jetzt könnte der Arbeitgeber wahrscheinlich einfach besser planen. Aber das sollte für dich kein Grund sein, der Aufforderung zur Kündigung nachzukommen und auf deine möglichen Vorteile zu verzichten!
von
Rotkehlchen
am 24.07.2018, 21:33