Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Wer zahlt Ganztagsbetreuung?

Frage: Wer zahlt Ganztagsbetreuung?

Bella1999

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Hallo Frau Bader, mein Sohn besucht nach den Sommerferien ein Gymnasium. Ich arbeite 25std/Woche, bin vom Kindesvater getrennt (er zahlt Unterhalt/gemeinsames Sorgerecht) u. möchte meinen Sohn an 5 Tagen/woche zur Ganztagsbetreuung anmelden. Ich bot dem Vater an , dass er die Betreuungskosten und ich die Essenskosten übernehme. Er meint , dieser Vorschlag sei eine "Frechheit", da ein 11jaehriges Kind sich selbst beschäftigen oder zur Oma gehen könne. Gibt es diesbezueglich Vorschläge bzw gesetzliche Regelungen? Danke. Mfg Bella


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, die Betreuungskosten sind aufzuteilen. Ich kann natürlich auf der Ferne nicht beurteilen, ob es tatsächlich notwendig ist, diese wegen der Arbeitszeiten der Mutter wahrzunehmen oder ob die Oma geeignet ist, das Kind regelmäßig zu betreuen. Liebe Grüße NB


KielSprotte

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Wie verteilen sich den deine 25 Wochenstunden? 5 Tage a 5 Std., idealerweise am Vormittag? Bei 25 Wochenstunden stellt sich auf den ersten Blick wirklich die Frage, warum eine Ganztagsbetreuung notwendig sein soll.


MamaausM

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Meine war auch in der Nachmittagsbetreuung obwohl ich daheim war nachmittags. Uns ging es perse um die Betreuung bei den Hausaufgaben. Was zu der Zeit ein Segen war


Pamo

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Mich interessiert die Betreuung durch die Oma. Wenn der Kindsvater seine Mutter kostenlos als Betreuung organisiert, wäre das dann eine Alternative? Oder wäre es deine Aufgabe, so eine Oma herbei zu zaubern und durch Gefälligkeiten bei Laune zu halten?


Felica

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Die Frage stellt sich mir auch, warum bei gerade mal eben 25 Std Arbeitszeit eine Ganztagesbetreuung? Klar wenn auch nachmittags gearbeitet werden muss, ist das nötig. Dann würde ich aber sagen, gut an den Tagen muss das Kind dann zum Vater, wäre ja auch eine Option. Käme ja dem Kind auch entgegen wenn es entsprechend Umgang mit dem Vater hat. So mal als Argument. Ansonsten hat der Vater aber in Teilen nicht ganz Unrecht, je nach Reife des Kindes würde ich einem 11 jährigen auch durchaus zutrauen nachmittags mal 2-3 Stunden alleine zu bleiben. Halt mit entsprechender Vorbereitung.


Bella1999

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Um nochmal auf eure Fragen einzugehen: Mittwochs habe ich in der Regel frei. An den restlichen Tagen bin ich lange unterwegs. Die Mutter des Vaters könnte ihn evtl an 1-2 Tagen "betreuen " . Klar kann er stundenweise alleine sein. Aber ich fände Struktur gut und dass er dort Mittagessen essen kann , Hausaufgaben machen u an Projekten teilnehmen kann. Zudem ist mir der Kontakt zu den anderen Kids wichtig . Ich dachte vielleicht , dass die Betreuungskosten unter "Mehrbedarf " fallen . War mir nicht sicher. Notfalls muss ich selbst zahlen. Hoffe , er unterschreibt mir die Anmeldung . Er selbst arbeitet ganztags .


bellis123

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Nachmittagsbetreuung für einen 11jährigen ist doch sehr ungewöhnlich, oder? Vor allem wenn 3 Tage pro Woche sowieso abgedeckt wären. Ich bin hier tatsächlich beim Vater.


MamaausM

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Dann war ich scheinbar ne Rabenmama... Unsere Tochter ging noch in der 10. Klasse in die Betreuung zum essen und durfte nach den Hausaufgaben heim gehen


bellis123

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@MamaausM Ich dachte, das gibts nur in der Grundschule. Offensichtlich scheinbar nicht. Wenn deine Tochter in dem Alter nicht in der Lage war alleine zu hause zu sein oder Hausaufgaben alleine zu machen, würde ich mir Gedanken machen. Wie dem auch sei, hier geht es nicht um irgendeinen (unnötigen) Luxus den du dir gegönnt hast, sondern ob sich der Vater an den Kosten beteiligen muss, wenn die Betreuung nicht wirklich notwendig ist.


MamaausM

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Wir drehen uns im Kreis.... Was spricht eurer Meinung gegen eine organisierte Hausaufgaben betreuung.... Damals in der Gemeinschaftsschule kamen wir erst gar nicht rein, mehr Anmeldungen als Plätze für die Schulstufe. Später in Förderschule L waren aus jeden Jahrgang Schüler dort. Auch von den Großen. In Klasse 8/9 waren alle Aufgaben in der Zeit fertig, wo vorher 3h nötig waren inkl vielem Gezicke und Geschrei. Jetzt in der 10. waren von 14 Schülern 5 noch in der Hausaufgabenhilfe angemeldet. Unsere Tochter wollte auch gehen, eben wegen der guten Betreuung. Hier im Landkreis zumindest eine freiwillige Ganztagsbetreuung mit Hausaufgabenbetreuung angeschlossen.


bellis123

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Weil Kinder auch irgendwann mal lernen müssen, selbst zu lernen und sich selbst zu organisieren. Aber Förderschule ist sicherlich ein Spezialfall, davon schreibt die AP nichts.


MamaausM

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Unsere Nachbarskinder gehen alle in die Betreuung und mama ist nachmittags auch daheim. Ich weiß das sicher, weil Kind mal nach 4 heim kam und ich fragte: oh du hast aber lange Schule. Aber nein, ich hatte AG und vorher die Hausaufgaben gemacht... Aber keine Bange seit corona kann mein Kind auch allein lernen und die 10. war da auch noch mal ein Boster zur Selbstständigkeit. In der Betreuung kann man halt nicht erst ne std diskutieren ob man das jetzt machen soll und warum. Seit der neunten war es halt praktisch heimkommen und nur noch Vokabeln lernen.


Felica

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Seit wann bedeutet nachmittagsbetreuung organisierte hausaufgabenbetreuung? Das findet dort in vielen Fällen gar nicht statt. Wie auch wenn es irgendwelche ungelernte Hilfskräfte sind?


MamaausM

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Die AP schrieb doch auch von Struktur mit Essen, Hausaufgaben und Projekte. In unserer Nachmittagsbetreuung gab es mehrere Modelle. Da gab es AGs wie Fußball, Nähen usw. Die Hausaufgaben wurden immer von ausgebildeten Kräften (übrigens auch während der restlichen Zeit) betreut und von Lehrern der Schule. Hier am Gymnasium können die 5. und 6. klässler auf jeden Fall in die Nachmittagsbetreuung. An der Gemeinschaftsschule gehen auch höhere Klassen noch dahin. Ich weiß jetzt nicht warum jetzt auf den Hausaufgaben so rumgeritten wird. Denkt ihr im Ernst die bekommen da alles vorgekaut und müssen nix allein hin kriegen? So war das bei uns definitiv nicht. Vielleicht ist es bei der AP ja auch so organisiert..


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