dankeanke1
Liebe Frau Bader, ich wohne in einer Wohneigentumsgemeinschaft als Mieterin (zahle etwas monatliches Mietgeld), mein Verlobter ist Eigentümer. Es wurde eine Sanierungsmaßnahme (Wasserleitungen in der Küche neu inkl. Stämmarbeiten, Wand auf, Küche komplett raus), die 6 Wochen dauern soll, um meinen Entbindungstermin herumgelegt. Der Verwalter will die Gemeinschaft (ca.60 Parteien) darüber abstimmen lassen, ob der Termin um 3 Monate verschoben werden soll. Ich habe noch eine 2 Jahre alte Tochter und kann mir die Sanierung nicht im Wochenbett und die Wochen davor in der Wohnung nicht vorstellen. Haben Sie einen Rat? Da ich nicht Mieterin im klassischen Sinne bin, fallen Mieterhilfevereine aus. vielen Dank und Gruß
Hallo Einen Anspruch haben Sie nicht. Liebe Grüsse NB
Strudelteigteilchen
Dein Verlobter soll halt für die Verschiebung stimmen. Ansonsten ist er als Dein Vermieter auch Dein Ansprechpartner und wäre im Zweifel auch dafür zuständig, Dir zum Beispiel ein Hotelzimmer für die Dauer der Maßnahme zur Verfügung zu stellen. Oder er nimmt Urlaub und kümmert sich um die Handwerker, während Du Dich ins Schlafzimmer verkriechst. Warum muß die gesamte Küche raus, wenn die Leitungen neu gemacht werden? Ich hatte das gerade, die waren nur hinter dem Waschbecken (da ist auch der Zu- und Ablauf für die Spülmaschine - mehr Leitungen liegen doch nicht in der Küche) zugange, mehr mußte nicht aufgestemmt werden. Und netto haben sie bei mir vielleicht zwei Tage gearbeitet - eher weniger. Ich war eh nicht da, ich habe gearbeitet und immer erst abends gesehen, was tagsüber gemacht wurde. Denk doch mal nach: Wenn die in sechs Wochen 60 Wohnungen sanieren wollen, dann KÖNNEN die gar nicht so lange bei Dir in der Wohnung rumwuseln.