mav13
18 Tage nach dem offiziellen Start bei der Tagesmutter (wir haben eine spätere Eingewöhnung vereinbart) möchte die Tagesmutter den Vertrag auflösen, da die Stadt nur 35h (wegen Elternzeit) genehmigt hat, im Vertrag aber von 45h die Rede ist. Warum auch immer ihr das jetzt erst auffällt... Können wir hier wirklich die Leidtragenden sein? So kurzfristig finden wir ja keine neue Betreuungsmöglichkeit... Viele Grüße
Hallo, es gibt 2 Verträge, einer zwischen Ihnen und der Tagesmutter und ein nenn weiteren zwischen der Tagesmutter und dem Jugendamt. Wenn es natürlich auch einen kausalen Zusammenhang gibt, sind beide getrennt voneinander zu betrachten. Sie haben, obwohl Sie wussten, dass Sie in Elternzeit sind, und ohne einen Bescheid vom Jugendamt zu haben, einen Vertrag über 45 Stunden abgeschlossen. Tatsächlich wurde jedoch nur 35 Stunden genehmigt, dies vor dem Hintergrund, dass die Kosten für die Betreuung nach Bedarf übernommen werden. Sie haben jetzt also logischerweise 2 Möglichkeiten: 1. Sie akzeptieren die Kündigung und suchen sich eine andere Tagesmutter, die auch 35 Stunden betreut 2. Sie zahlen die Differenz von 10 Stunden aus eigener Tasche. Viele Grüße NB
3wildehühner
Das hättest du doch selber merken müssen. Wenn du einen Vertrag für 45 Stunden hast, kannst du ihn nicht einfach unterschreiben, obwohl du weißt, dass nur für 35 Stunden die Kosten übernommen werden. Du kannst anbieten, die 10 Zusatzstunden privat zu zahlen. Dass die Tagemutter nicht auf 10 Stunden Lohn verzichten möchte, ist klar.
mav13
Die Genehmigung kam erst vor 4 Wochen. Der Vertrag ist seit Monaten unterschrieben... So dumm bin ich nicht... 😅
3wildehühner
Warum bist du denn davon ausgegangen, dass 45 Stunden bewilligt werden? Wenn du in Elternzeit bist, war es doch klar, dass du keinen Vollzeit bekommen wirst. Die Tagesmutter trifft keine Schuld.
mav13
Naja, die Tagesmutter wusste bescheid, wir sind neu in der Materie... Da erwarte ich schon ein Mitdenken. Vor allem war nie Thema, dass sie keine Kinder unter 45h nimmt... Vor allem warum sagt sie nicht direkt bescheid, nachdem sie die Genehmigung bekommen hat? Außerdem geht es darum dich überhaupt nicht hier Schlaumeier...
3wildehühner
Nochmal: Du hast den Vertrag unterschrieben, dass du 45 Stunden buchst. Warum sollte die Tagesmutter, die ihren Lohn mit diesen Stunden plant, die Leidtragende sein? Wann hast du der Tagesmutter die Bewilligung über die 35 Stunden denn gegeben?
mav13
Die Bewilligung wird von der Stadt übermittelt. Wir haben auch dazu gesprochen gehabt, dass es nir 35h sind. Aber jetzt scheint es plötzlich ein Problem zu sein...
Sternenschnuppe
Verstehe das Problem nicht. Du bist einen Vertrag über 45 Stunden eingegangen. Die Stadt übernimmt 35. Dann zahlt ihr die 10 Stunden selbst. Informieren muss man sich immer selbst, Eigenverantwortung und so.... Du hast 45 unterschrieben ohne zu wissen ob Du sie bekommst. Dafür kann die Tagesmutter nichts. Vielleicht dachte sie ihr zahlt die Differenz selbst und nun wollt ihr das nicht, und daher die Kündigung?
Dojii
Der Vertrag kommt ja eigentlich nicht nur zustande, wenn die Stadt die vollen Kosten übernimmt. So gesehen ist euch die Tagesmutter sogar entgegengekommen, indem Sie euch eine Vertragsauflösung anbietet - denn sonst müsstet ihr die fehlenden 10h selbst bezahlen.
WonderWoman
ihr habt darüber gesprochen? aber was steht denn im vertrag? im zweifel zählt das schriftliche. der ganze vorgang besteht ja aus 2 teilen: eurem vertrag mit der tamu und dem antrag auf übernahme der kosten durch die stadt. für die anzahl der stunden ist das relevant was im vertrag steht. steht da "45h" ist die tamu im recht. steht da "35h" oder "so viele h wie die stadt zahlt" oder auch gar keine feste stundenzahl ist sie im unrecht. pacta sunt servanda. wenn im vertrag "45h" steht ohne irgendwelche einschränkunden oder bedingungen könnte die tamu euch darauf festnageln und ihr müsstet die differenz selber bezahlen. wenn hingegen etwas anderes drinsteht könnt ihr sie festnageln bzw. dann müsste sie für die kündigung die ebenfalls hoffentlich im vertrag befindlichen kündigungsfristen einhalten. wie immer hilft ein blick in den vetrag bei der rechtsfindung.
Neverland
Ist doch völlig normal das du in der EZ keinen 45 Std Vertrag genehmigt bekommst. In der U3-Betreuung muss du ja den Bedarf nachweisen. In der EZ hast du also höchstens 32 Std Arbeitszeit, mögliche Fahrwege können noch berücksichtigt werden. Da bist du aber weit weg - üblicherweise - von einem 45 Stdvertrag. Da hättet ihr beide besser aufpassen müssen.
JoMiNa
Ich finde es nicht so eindeutig die "Schuld" der Eltern. Wenn ich eine Leistung bei einem Dienstleister buche, erwarte ich auch, dass dieser mich entsprechend meiner Situation berät. Für die Eltern ist das Konstrukt, dass man einen Vertrag eingeht, und hinterher die Genehmigung einholen muss, relativ komplex und die Informationen von der Stadt, wann was genehmigt wird, sind auch nicht immer besonders transparent. Sehr wahrscheinlich hat die Tagesmutter auch nicht absichtlich die Eltern "hinters Licht geführt", sie hat jetzt ja auch das Problem, dass sie ein neues Kind suchen muss. Es führt jetzt ja kein Weg daran vorbei, dass der Vertrag beendet wird, da die Tagesmutter einen Platz mit 45 Stunden füllen will und die Eltern nicht mehr als 35 Stunden nehmen können. Ich finde, die rechtlichen Details helfen da nur bedingt. Selbst wenn heraukommt, dass die Tagesmutter "schuld" ist und ihr den Vertrag mit 35 Stunden weiterführen könntet: Wie lange wollt ihr denn die Tagesmutter "zwingen", das Kind zu betreuen, wenn sie es nicht will bzw. es sich finanziell nicht leisten kann? Es gibt neben einer Vertragsauflösung ja auch die reguläre Kündigung, diese würde die TM dann aussprechen. Ihr solltet lieber schnellstmöglich nach einer Alternative suchen, und ruhig auch die entsprechenden Stellen bei der Stadt um Unterstützung bitten. Vielleicht gibt es dann noch die Möglichkeit, dass die TM sich für eine Übergangszeit doch noch bereit erklärt, den Vertrag auf 35 Stunden anzupassen, wenn sonst das Verhältnis gut ist.
Sternenschnuppe
Sorry, aber wenn ich einen Handwerker beauftrage, dann fragt der auch nicht ob es nicht etwas günstiger sein solle und wie meine Situation ist. Das nennt sich Eigenverantwortung und ist leider immer mehr verloren gegangen. Ich sehe Eltern beim Elternabend, die nicht wissen ob sie sorgeberechtigt sind und abstimmen dürfen. Ganz gruselig! Warum unterschreibe ich wissend der Elternzeit einen Vertrag über 45 Stunden und stelle danach fest dass mir nur 35 zustehen?
Neverland
Das Problem ist eben das zwei geteilte. Das eine sind die 45 Std bei der TaMu. Das andere ist, in wie weit sich die Gemeinde an den Kosten daran beteiligt. Und da ist es eben rechtlich eindeutig und für jeden auch nachlesbar, das der Umfang bedarfsabhängig ist bis zum 3ten Geburtstag. Erst danach nicht mehr. Darüber hinaus, selbst wenn einem das nicht bewusst ist, spätestens wenn man den Zettel in die Hand gedrückt bekommt, wo der AG bestättigen muss wie viele Std usw, fange ich doch an nachzudenken und zu fragen. Da TaMu darüber hinaus auch privat abrechenbar sind, ist das nicht komisch wenn man einen 45 Std Vertrag bei dieser hat, die Gemeinde aber bnur für 35 Std zahlt, den Rest zahlen halt die Eltern direkt an die TaMu. Warum sollte die TaMu da also noch "beraten" müssen. Wir alle sind mündige Erwachsene. Wer sich nicht selbst vorher informiert, der muss halt mit Lehrgeld rechnen. So ist das Leben. Es wird einem nie etwas hinterhergetragen.
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