Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Soll ich den neuen Job annehmen obwohl ich schwanger bin?

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Soll ich den neuen Job annehmen obwohl ich schwanger bin?

Elena123

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Hallo Frau Bader, ich habe zur Zeit einige Sorgen und wende mich nun an Sie. Ich habe mich vor ca. 1 Monat bei einer Firma beworben und diese wollen mich nun im Januar einstellen. Nun habe ich erfahren, dass ich schon in der 6 SSW bin und werde im Januar also schon 4 Monate schwanger sein. Jetzt weiß ich nicht ob ich den neune Job annehmen kann und wie ich das mit der SS dann meinem neunen AG sagen soll? Ich möchte gerne nach der Geburt auch in dieser Firma bleiben und würde deshalb gleich nach 8 Wochen anfangen zu arbeiten. Ich möchte dem Unternehmen wircklich nicht schaden mit meinem Ausfall und möchte den Job wircklich sehr! Bitte geben Sie mir einen Rat was ich tun soll. Vielen Dank und viele Grüße


Sternenschnuppe

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Glückwunsch zur Schwangerschaft ! Das erste Kind ? Ok, es gibt Frauen die nach 8 Wochen wieder loslaufen, aber willst Du das nun nur wegen dem Job ? Betreuung finden, loslassen, wenn Du stillst etc. Das erste Jahr mit Kind. Sorry, liest sich für mich wie Schockreaktion. Rechtlich musst Du nix sagen und kannst den Job beginnen. Viele teilen ihre Schwangerschaft im 4. Monat erst mit. Würde es betrieblich denn gehen dass Du dann in 1-2 Jahren nach Geburt wieder kommst ? Hast Du nun einen Job, den Du erst einmal weitermachst und den neuen Chef fragst wie es mit einer Anstellung Mitte 2014 aussieht, dass Du unbedingt dort arbeiten möchtest. Geh mal in Dich, ob Du Dein Kind wirklich nach 8 Wochen in Fremdbetreuung geben willst. Du hast Kündigungsschutz ab jetzt, Du hast Anrecht auf Erziehungsurlaub und auch da Kündigungsschutz.


Julie

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"Willst du wirklich nach acht Wochen wieder loslaufen und dein Kind in fremdbetreuung geben??? " Aus welchem Jahrhundert stammt denn der Satz? Kannst du dir nicht vorstellen, dass es Frauen gibt, die ihren Job GERNE machen? Und dass es väter gibt, die in elternzeit gehen - auch bei einem neugeborenen? Oder ist der Vater bei dir auch schon "fremdbetreuung"???


Sternenschnuppe

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Bleib mal locker. Klar gibt es Frauen die das machen und auch wollen. Aber es liest sich für mich ! als ob sie das nur machen will weil sie den Job nicht verlieren will, nicht weil sie so gerne arbeiten will ! Kleiner Unterschied, oder ? Vor dem ersten Kind ist das im Kopf auch so planbar. Ich kenne einige ( mich eingeschlossen ) die das so machen wollten und nicht konnten.


Julie

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Vielleicht ist es ihr traumjob, auf den sie schon lange gewartet hat??? Und vielleicht bist du einfach zu unreflektiert und emotional an die Sache her angegangen??? Bei mir hat das zwei mal sehr gut geklappt mit dem vollzeitjob nach dem Mutterschutz- und ich kenne keine, bei der das planwidrig nicht geklappt hat...


Sternenschnuppe

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Emotionen sind eben nicht planbar. Die Möglchkeit nach 8 Wochen lozuziehen betrachtet sie ja schon. Reflektiert und erwachsen ist es zu überdenken dass das dann aber nicht immer so einfach ist. Ist doch auch egal was wir denken und gemacht haben, jeder soll für sich entscheiden und damit glücklich sein. Ich wiederhole mich : Für mich liest es sich als wäre es eine Kurzschlussreaktion nicht der Arbeit ansich willen, sondern um den Arbeitgeber nicht zu verärgern. Und das ist , nach meiner persönlichen Meinung, die falsche Motivation.


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