Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Nach Wohnortswechsel in der Kita bleiben

Frage: Nach Wohnortswechsel in der Kita bleiben

mausebär2011

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Guten Tag Frau Bader, wir ziehen demnächst um. Unser neuer Wohnort wäre knapp 24km entfernt von der Kita. Mein Mann arbeitet aber nur 2,5km von der Kita entfernt im selben Ort. Gerne würden wir unseren Sohn bis zum ende der Kitazeit hier in der Kita lassen und nicht in eine andere bringen. Da mein Mann wie erwähnt sowieso dort im Ort ist wäre das für uns kein Problem mit den Fahrten. Nun wurde uns aber schon von der Erzieherin gesagt das sowas keinerlei Erfolgsaussichten hat. Wie ist denn das genau? Darf er tatsächlich nicht dort bleiben auch wenn mein Mann dort seinen Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe hat? Unser Knirps hat noch 1 1/2 Jahre bis zu Einschulung. Vielen Dank


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, zuständig ist der Ort, in dem Sie wohnen. Der alte KiGa muss ja die Plätze für eigene Gemeindemitglieder vorhalten. Wenn beide Gemeinden einig sind u die neue Gemeinde die Kosten übernimmt, geht es Liebe Grüße NB


Sternenschnuppe

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Nein, darf er nicht. Zum einen nimmt er Kindern aus dem Ort den Platz weg, obwohl er einer anderen Gemeinde zugehörig ist. Zum anderen zahlt ihr nur einen Bruchteil dessen, was der Platz kostet. Der Elternanteil beträgt bei uns zum Beispiel 30% an den realen Kosten, den Rest trägt die Stadt. Eure neue Stadt wird diese Kosten nicht an eine Fremdgemeinde überweisen, wenn sie selbst Plätze haben. Sei es bei einer Tagesmutter. Davon abgesehen ist es für das Kind eine wertvolle Zeit Kontakte mit den Kindern zu knüpfen mit denen er eingeschult wird oder die in der Nachbarschaft wohnen. Unserer musste da mit 4 leider auch durch, und für den Start in der neuen Stadt war es sehr gut. Spieleverabredungen sind bei 25km Entfernung, wie soll das gehen ? Hauptpunkt ist aber die Finanzierung.


Mitglied inaktiv

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Was so nicht stimmen muss. Ist es der gleiche Kreis, dann kann das durchaus klappen. Unser ist zB nie am Wohnort zur Tagesmutter gegangen, sondern in der Nachbargemeinde. Das war auch nie ein Problem. Die Gemeinden haben dann die entsprechende Abrechnung untereinander geregelt. Auch jetzt geht unser schon am neuen Wohnort in den KiGa, obwohl wir auch einen Platz am alten Wohnorten hatten und jetzt erst hier zum neuen hinziehen. Ist aber hier alles der gleiche Kreis, allerdings verschiedene Städte. Und bei der Entfernung reden wir von bis zu 10km. Da es dem Kindeswohl entgegen kam, da eben nicht so schnell wieder zu wechseln, ging das so klar. Wäre also eine Option nachzufragen.


luvi

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Hallo, die Finanzierung kann tatsächlich ein Problem sein, muss aber nicht. Die besten Argumente hättest du, wenn der alte KiGa ein besonderes Konzept hat, was es in der zukünftigen Gemeinde nicht gibt, z.B. Waldkindergarten, Montessori o.ä. Luvi


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