Frage: Kündigung Minjob rechtens

Hallo, Ich habe eine Festanstellung in Teilzeit und arbeite zusätzlich seit Juli 2021 auf 450€ Basis, 10 Stunden die Woche und die Probezeit endete Ende September. Der Vertrag ist unbefristet, läuft über die Minijobzentrale und meine Chefin selbst führt ein Kleingewerbe. Ende September habe ich meiner Chefin am Telefon mitgeteilt, dass ich schwanger bin. Persönlich konnte ich es ihr nicht sagen, da ich sie nie im Laden antreffe und seitdem auch krank geschrieben bin. Heute schrieb sie per Whatsapp, dass sie uns (4 Leute, alle auf 450€), zum Ende November kündigen muss. Als Grund gab sie persönliche Gründe an, sie müsse ihren Laden schließen, da sie es nicht mehr stemmen kann und ihr privates Leben vorgeht. Normalerseise hat man einen Kündigungsschutz in der Schwangerschaft. Aber mit der Schließung des Ladens aus privaten Gründen kommt sie mit der Kündigung durch oder? Und wie sieht es aus mit der Kündigungsfrist? Eine Kündigung über Whatsapp ist sicher nicht rechtens? Habe ich irgendwie noch eine Chance, dass ich weiterhin das Geld bekomme? Liebe Grüße, Heli

von HeMa am 11.10.2021, 22:12



Antwort auf: Kündigung Minjob rechtens

Hallo, grds. haben Sie in der Schwangerschaft Kündigungsschutz. Wenn das Gewerbe/ die Firma aber schließt, kann der Inhaber beim Gewerbeaufsichtsamt eine Ausnahmegenehmigung einholen. Die Kündigungsfrist ergibt sich aus dem Vertrag/ Gesetz. Die Kündigung bedarf der Schriftform, § 623 BGB. Schriftform heißt hier auf Papier mit handgeschriebener Unterschrift. Liebe Grüße NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 12.10.2021



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