Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Geburtserfahrung, Hebamme, Konsequenz

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Geburtserfahrung, Hebamme, Konsequenz

LiLiBe

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Hallo, ich habe im April unser Kind geboren.  Leider musste ich eine unschöne Erfahrung mit der Hebamme vor Ort machen. Gerne würde ich Ihnen das Schildern und erfahren ob ich irgendwie dagegen vorgehen kann.    Mein Partner und ich sind gegen 20 Uhr in den Kreißsaal weil meine Wehen im 3 min Abstand waren und es mir Kreislauf mäßig nicht gut ging.  Dort wurde ich von meiner Hebamme in Empfang genommen und ins Zimmer gebracht. Sie war sehr kalt und abweisend. Meine Schmerzen wurden schlimmer und ich bat um eine PDA. Diese bekam ich. Während die PDA gelegt wurde schrie sie mich an das ich bloß still halten solle sonst habe ich Pech und bekomme keine.  Meines Erachtens half die PDA nicht so gut. Jedenfalls durfte ich mich im Bett nicht bewegen, durfte nicht den Schaal nehmen der an der Decke hing zum festhalten. Sie hat es mir ausdrücklich verboten. Die Wehen wurden stärker und die Hebamme war nicht mehr da. Mein Partner holte sie regelmäßig weil ich sie gerne da gehabt hätte. Sie kam zwar jedesmal, hat mir aber keiner meiner Fragen beantwortet. Sie ist ohne einen Kommentar wieder gegangen. Ich habe dann geschrien das ich auf die Toiellete muss und bitte Hilfe brauche, sie meinte: "Dann haben sie Pech und wenn sie pressen jetzt wird es nur mehr weh tun aber das ist ihr Problem" Dann ging sie wieder. Als die Wehen dann ununterbrochen da war ist mein Partner rausgerannt und meinte wir brauchen dringend jetzt Hilfe. Die Hebamme kam wieder und hat mich nur angeschrien das ich mich nicht so anstellen soll etc. Sie hat mich in meinem Intimbereich ohne was zu sagen der grob angefasst und sagte "ja dann müssen sie eben pressen" und ging dann wieder! Ich habe die Augen zu gemacht und gepresst. Dann kam sie und steckte mir ohne was zu sagen einen Katheter rein. Es tat so weh das ich eine Panikattacke hatte. Sie hat mir in den Schenkel gekniffen damit ich aufhöre zu weinen. Sie verleiherte nur die Augen und stöhnte rum. Ich wurde immer panischer und darauf verließ sie das Zimmer. Mein Partner lief dann raus und wollte sie wieder holen da wir überhaupt nicht wussten was wir machen sollten. Sie sagte sie holt jemand anderen weil wenn sie jetzt weiter macht dann könnten wir sie verklagen darauf hat sie keine Lust.  Nach langem warten und pressen kam dann die Oberärztin die mein Kind zur Welt gebracht hat. Sie war behutsam und hat mir bevor sie mich angefasst hat alles erklärt.  Die Hebamme sollte mich danach sauber machen. Sie kippe einen kalten Eimer Wasser komplett auf mich, drückte mir den Lappen in die Hand und ging. Ich hing da und konnte mich nicht mal über mein Baby freuen.  Bis heute kann ich nicht richtig schlafen und niemand kann mich dort unten berühren. Ich habe wie Phantomschmerzen. Außerdem fehlt mir total die Bindung zu meinem Baby.    danke schonmal für einen Tipp. 


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, das klingt schlimm. Frage ist, was Sie davon beweisen können (Partner als Zeuge dabei)? Stellen Sie die Frage mal unserer Hebamme Martina Höfel, sie hat früher eine Hebammenschule geleitet und ist sehr erfahren. https://www.rund-ums-baby.de/experten-forum/hebamme Ansonsten hilft nur der Gang zu einem Fachanwalt für Medizinrecht. Ihnen alles Gute! Liebe Grüße NB


Cpt_Elli

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Schlimm, dass du solche Erfahrungen machen musstest!  Hast du dich schon bei https://www.traumageburtev.de/ informiert? Die können dir helfen, passende Anlaufstellen für die Verarbeitung und das juristische Vorgehen zu finden. Wahrscheinlich wirst du einen Fachanwalt für Medizinrecht brauchen.  Alles Gute!


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