Sehr geehrte Frau Bader Vielen Dank für die Möglichkeit, Ihnen hier Fragen zu stellen. Auch wenn Sie konkrete Anfragen beantworten können/dürfen, möchte ich doch gerne meine konkrete Situation beschreiben, erwarte aber nicht mehr als eine allgemeine Antwort. Folgendes: Meine Partnerin hat mit Ihrem Ex-Mann zwei Kinder, für welche er unterhaltspflichtig ist. Für diese hat er schon von Anfang an nur etwa die Hälfte bezahlt, was er hätte zahlen müssen. Er war damals noch alleinstehend und hatte ein relativ geringes Einkommen. Inzwischen ist er aber wieder verheiratet und sie verdient relativ gut. Er stellt sich auf den Standpunkt, dass er nicht bei seiner Frau für seine Kinder Geld verlangen will und bezahlt darum weiterhin deutlich zu wenig. Meine Partnerin will nichts unternehmen, weil er jegliche Forderungen ihrerseits an den Kindern auslässt ("Wegen Dir muss ich jetzt das Auto verkaufen" (das Kind benötigte eine Zahnspange(!) oder "Wegen Eurer Mama fahren wir nicht in Urlaub, weil sie so viel Geld will von mir"). Und ich sehe nicht ein, dass wir uns kaum einen Urlaub sollen leisten können, weil er selber entschieden hat, dass er weniger bezahlen möchte. Meine Fragen sind nun: - Kann und darf ich als Partner überhaupt etwas unternehmen oder muss das zwingend von der Mutter aus geschehen? - Was kann man unternehmen, respektive an wen wendet man sich am besten? Jugendamt? Anwalt? Grundsätzlich ist das Ziel, möglichst wenig böses Blut zu verursachen, aber ihm trotzdem nicht monatlich mehrere hundert Euro zu schenken/erlassen. Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
von gion am 28.11.2018, 11:21