Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

300,00,- Euro monatliche Elterngeld Berechnung was tun?

Frage: 300,00,- Euro monatliche Elterngeld Berechnung was tun?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Bader, Ich habe eine Frage bzw. Würde Sie um Rat bitten bezüglich des Anrechnens von Elterngeld bei Alg 2. Vor einem Jahr stellten wir einen Antrag auf Elterngeld der nicht bearbeitet wurde und schalteten somit einen Anwalt ein, da man uns seitens des Jobcenters monatlich 300 Euro berechnen wollte. Die Elterngeldkasse bzw Versorgungsamt entschuldigte diesen Vorfall mit der begründung das der abgegebene Antrag in den Akten verloren gegangen sei und nicht mehr aufzufinden ist. (Wurde anwaltlich bestätigt) Eine nachzahlung dies bezüglich vom jobcenter wurde somit zurückgezahlt für 2 Monate unberechtigter Sanktion. Nun hat das Jobcenter ohne unser Wissen erneut einen Antrag auf Elterngeld gestellt und es kam Post vom Versogungsamt mit der Bitte den sogenannten "Vordruck" ausgefüllt zurückzusenden um den Antrag erneut zu stellen. Leider lag im Umschlag allerdings dieser Vordruck nicht bei, und da dieser bereits letzten Jahres von uns abgegeben wurde, versuchte Ich die Elterngeld Kasse zu erreichen doch wurde auf eine Warteschlange geleitet die trotz der richtigen sprechzeiten angeblich zur falschen Zeit von mir kontaktiert wurde (Ansage vom band) Nun kam ein Bescheid vom jobcenter wie letzten Jahres, das wir uns nicht um unsere Mitwirkungspflicht gekümmert hätten und somit 300 Euro berechnet würden für die nächsten 6 Monate. Mehrere Gespräche mit dem Jobcenter haben absolut nichts ergeben ausser, dass man uns eine Rufnummer und eine Email eines Bearbeiters des versorgungsamtes mitteilte, unter der wie weiter oben beschrieben keiner erreichbar ist, auf die Emails inder ich Stellung zum Fall beziehe und ausdrücklich erkläre das man unseren ersten Antrag "verschleudert" hat (Anwaltlich bestätigt) und uns bei der zweiten Aufforderung zur antragsstellung keinen Antragsbogen aushändige wurde in den letzten 2 Wochen nicht reagiert. Nun meine Frage.: Da wir nun vertröstet werden vom jobcenter mit den Worten "Wir dürfen ihnen nun geld streichen" und ich keine Person von der elterngeldkasse zur Rechenschaft ziehen kann die dieses Fiasko klären könnte, weiß ich nicht genau wie ich hier vorgehen kann. Gewissermaßen hat man uns keine Chance gegeben den Antrag wirklich zu stellen. Da man uns nur die Forderung übermittelte den Antragsbogen der bereits vor einem Jahr beim Versorgungsamt verschwand einzureichen und ich keinen neuen mit dieser Forderung bekam. Ausser dem Rat erneut zum Anwalt zu gehen sehe ich keinerlei Lösung. Was könnten Sie mir empfehlen Rechtlich für die Zukunft sowie aktuell? Danke für Ihre Zeit Lg J.Schulz


Dojii

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Da es sich beim Elterngeld um eine vorrangige Leistung handelt, muss es von euch beantragt werden, wenn ihr Leistungen nach dem SGB II bezieht. Dass der erste Antrag verloren gegangen ist ist natürlich blöd, aber dennoch könnt/müsst ihr einfach einen neuen stellen. Dadurch geht euer Anspruch ja nicht einfach verloren. Dass bei den Schreiben des Versorgungsamtes kein Antrag beilag ist in meinen Augen kein Argument. Den Antrag auf Elterngeld kann man sich problemlos aus dem Internet laden, meistens sogar auf der Homepage der Stadt, in der man wohnt. Ich denke jeder Anwalt und jeder Richter wird damit argumentieren, dass es einem mündigen Bürger möglich ist, sich selbst um ein Antragsformular zu bemühen, das öffentlich zugänglich ist. Menschen stellen täglich tausende Anträge auf Elterngeld in ganz Deutschland, für die sie sich selbst den Antragsvordruck besorgt haben. Mal ganz blöd gefragt, wieso habt ihr euch nicht einfach selbst einen neuen Antrag besorgt, diesen ausgefüllt und nochmal abgegeben? Das habt ihr beim ersten Mal doch auch getan?


KielSprotte

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Gewissermaßen hat man uns keine Chance gegeben den Antrag wirklich zu stellen. Entschuldigung, aber Tausende von Elternteilen schaffen es diesen Antrag zu stellen, ohne das sie den Vordruck auf dem Silbertablett serviert bekommen......warum habt ihr es also nicht geschafft? Da müßt ihr euch wirklich an die eigene Nase fassen. Lösung: den Antrag downloaden, ausfüllen und einreichen!


Mitglied inaktiv

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Danke für die Antwort, Unglaublich! Sie haben mir sehr weitergeholfen! So viel Inhalt in Antworten habe ich bislang nicht erlebt. Sie sollten alle darüber nachdenken Autoren zu werden. Weil sie mit einem so unfassbar großem Elan schreiben und aufklären. Danke danke danke! Der Antrag wurde heruntergeladen, ausgefüllt und abgeschickt wie es die anderen "Tausend" Eltern natürlich auch geschafft haben! Ich glaube ich verzichte sogar liebend gerne auf das Geld, da man doch solidarisch sein muss;-) Ihren Tipp mit dem Internet wurde sofort verwirklicht! Ich habe meinem Sohn erklärt das er doch wissen muss das man: "VOGELBÄREN nicht essen darf Nicht über die Straße rennt ohne zu gucken Niemanden schlägt Seine Zähne putzen muss Und niemanden beleidigen darf" Denn...Das kann mann ja alles im Internet nachgucken und herunterladen! Schönes Abend noch ihr Vollfreaks die noch Nichteinmal den Inhalt meines Roman langen Textes auffassen können und sich an den ersten mir erbrachten Zweifel hängen


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