Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

zu wenig Milch

Frage: zu wenig Milch

Lisabay

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Liebe Ernährungsberaterinnen! Ich bin derzeit sehr verunsichert. Meine Tochter ist neun Monate alt, bis zum achten Monat habe ich sie sehr häufig, dh ca alle zwei stunden gestillt. Dann habe ich langsam mit Zwiemilchernährung begonnen und sie schließlich möglichst sanft vor ein paar Tagen ganz abgestillt. Seitdem sie weniger Mumi bekommen hat, hat sie auch mehr gegessen (davor verweigert). Jetzt ist es tatsächlich so, dass sie schon recht gut isst. Problem (?) ist nur, sie isst nur Familienkost in Stückchen, keinen Brei. Gemüsebrei gar nicht und Obstbrei mit Glück. Frühstück: Jogurt (ein paar Löffel) mit Obstbrei gemischt; Vormittags: Obst in Stückchen Mittags: Familienkost (dh Kartoffel, Knödel, Brot usw) aber wie gesagt nur Stückchen Nachmittag: wieder etwas Obst Abends: Familienkost Zusätzlich bekommt sie in der Früh ein Flaschi mit ca 150 ml (mehr trinkt sie nicht) und abends ein Flaschi mit 150 ml In der Nacht nur Wasser, und zur jeder Mahlzeit Wasser Jetzt habe ich Sorge, dass sie Zuwenig Milch bekommt und ihr wichtige Nährstoffe fehlen. Wenn ich ihr mehr gebe, isst sie aber wieder weniger. Zum Essen angebotene Kuhmilch (auch aus dem Glas) hat sie bisher verweigert, ebenso leider Milchbrei, auch wenn ich ihn voresse (mir schmeckt er). Außerdem habe ich Angst, dass sie zu dick wird, sie wog vom Stillen 10 kilo bei 70 cm, jetzt mit mehr Bewegung 9 kilo bei 72 cm. Muss ich etwas bei der Ernährung ändern? Vielen Dank und lg!


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Liebe „Lisabay“, Ihre Kleine hat nun Spaß an der festen Kost und am Kauen entwickelt. Das ist nicht schlimm, sondern ein ganz natürlicher Entwicklungsschritt. Versuchen Sie bei der Ernährung dennoch einfach babygerecht zu bleiben. Das heißt z.B. möglichst nicht gesalzenes Essen und auch keine Kuhmilch als Trinkmilch. Kuhmilch wird im ersten Jahr zum Trinken nicht empfohlen. Die Nährstoffe passen nicht und können auch Babys Organismus belasten. Bleiben Sie da bitte bei der fertigen Säuglingsnahrung wenn Sie nicht mehr stillen. Herkömmlicher Joghurt ist auch nicht ideal. Bleiben Sie wenn dann nur bei diesen sehr kleinen Mengen. 400-500 ml Säuglingsmilch inklusive Gramm Milchbrei sollten es ansonsten in diesem Alter sein, damit Ihr Schatz ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist. Aus meiner Sicht dürfen Sie also gerne mehr anbieten. Auch wenn die feste Kost dann wieder etwas weniger wird. Denken Sie auch daran, dass die Ernährung Ihrer Tochter gerade eine enorme Umstellung in allen Belangen erfahren hat. Geben Sie Ihrem Mädchen also auch etwas Zeit sich auf diesen Umbruch einzustellen. Dass dann nicht alles von heute auf morgen nach Lehrbuch klappt ist nicht ungewöhnlich und auch nicht bedenklich. Ein paar Tipps zum Milchbrei: Sie können auch mal kleine Brotstückchen in eine Milch einweichen. Damit liegen Sie zwischen Milchbrei und Brotzeit. Vielleicht mag Ihr Schatz es auch gerne, wenn der Brei eine griffige Konsistenz aufweist. Bröseln Sie dem Milchbrei noch etwas HiPP Babyzwieback oder auch Babykeks unter. JSie könnten sich auch mit dem Milchanteil im Milchbrei langsam herantasten. Also aus Getreideflocken und Milch einen Milchbrei herstellen, wo erst mal weniger Milch dabei ist und das Ganze gut mit Gemüse oder Obst abschmecken. Klappt das, könnten Sie immer mehr in „Richtung Milchbrei“ gehen. Auch Stückchen vom Obst oder Gemüse im Milchbrei kommen der Kaufreude Ihres Mädchen bestimmt entgegen. Geben Sie nicht zu schnell auf, wenn Ihre Tochter etwas nicht sofort etwas mit Begeisterung annimmt. Das ist nun Ihre Aufgaben als Mama, sie mit unterschiedlichsten Speisen, Geschmäckern und Konsistenzen vertraut zu machen. Das meiste kennt Sie ja noch gar nicht. Sie muss und wird sich mit Ihrer Hilfe nun an viel Neues gewöhnen. Das Gewicht kann je nach Entwicklung und Aktivität in diesem Alter hin und her gehen. Babys haben jedoch noch ein gesundes Gefühl für Hunger und Sättigung. Bieten Sie ausreichen und ausgewogen an, dann dürfen Sie darauf vertrauen, dass Ihr Mädchen schon weiß wie viel sie braucht, Herzlicher Gruß Doris Plath


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