Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Wieviel Flüssigkeit darf meine 9 monate altes Baby trinken

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Wieviel Flüssigkeit darf meine 9 monate altes Baby trinken

Jenny_Grimey

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Guten Tag, ich bin etwas verwirrt und hoffe Sie können mir helfen. Ich habe meine Tochter vor 2 Wochen abgestillt. Sie trinkt allerdings jetzt pre Fläschchen in der Nacht und zwar variiert die Menge von 200 bis max 450 ml in der Nacht. Zum Frühstück bekommt sie dann noch mal ein Fläschchen pre mit 150 ml. Dann mittagsbrei, Getreidebrei und milchbrei am Abend. Über den Tag verteilt, trinkt sie ca. 200 ml Wasser. Meine Tochter ist 9 monate alt und wiegt 10kg. Ist die Trinkmenge inkl. pre Nahrung ok oder zuviel. Sie nimmt ja quasi in 24 Stunden 800ml zu sich. Ich hab nämlich bedenken wegen wasservergiftung oder das ich ihre nieren damit schädige. Danke für eine Antwort. LG Jenny


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Liebe Jenny, wegen einer „Wasservergiftung“ brauchen Sie keine Sorge haben. Im Internet gab es Berichte über einen Fall, in dem einem wenige Wochen alten Säugling stark verdünnte Muttermilch gefüttert wurde. Hier hatte in der Tat das falsche Verhältnis von Nährstoffen zu Wasser traurige Folgen. Das ist jedoch kein „Normalfall“. Wenn Sie Milchnahrung nach Anleitung zubereiten spielt eine „Wasservergiftung“ überhaupt keine Rolle. Lassen Sie Ihre Kleine weiterhin Wasser trinken, da darf sie gerne so viel trinken, wie sie möchte. Da brauchen Sie nicht auf mL achten. Ihre Kleine hat ein sehr gutes Durstgefühl, auf das Sie sich verlassen können! Gerne können Sie aber die Milch in der Nacht reduzieren. Ihrer Kleinen reichen 400-500mL Milch inklusive g Milchbrei pro Tag, um Ihren Bedarf zu decken. Auch ist Ihre Kleine in einem Alter, in dem sie Ihren Hunger am Tag stillen kann. Wann und vor allem wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist aber immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Auch gibt es immer wieder Phasen, wie kommende Zähnchen, Infekte, Schübe,… in denen mehr Milch verlangt wird. Das ist auch in Ordnung. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem eigenen Empfinden vor, was für Ihre Kleine gerade richtig ist. Möchten Sie einmal eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend! - müssen Sie Ihrer Kleinen dabei helfen ohne Milch in der Nacht auszukommen. Lassen Sie das Fläschchen dazu ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren), und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Das wird nicht von heute auf Morgen klappen, aber mit Ihrer Hilfe kann Ihre Kleine es lernen nachts ohne Milch durchzuhalten. Ein schönes Wochenende mit Ihren Lieben wünscht Anke Claus


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