Nangijala112
Ich stillen meinen 4Monate alten Sohn voll. Seit einigen Wochen ist er sehr unruhig und ich habe ihn fast rund um die Uhr an der Brust. Ich habe versucht mit der Flasche Premilch zu zufüttern aber die verweigert er völlig. Dann habe ich es morgens mit Schmelzflocken versucht und er hat den Löffen ohne Probleme abgenommen in die ganze Schüssel leer gefüttert. Danach war er wie ausgewechselt. Bis zum Mittag... Nun ist es seit ein paar Tagen so, dass er morgens Süsskartoffel und mittags und abends Schmelzflocken als Brei bekommt und zwischendurch Stille ich weiterhin. Ist es nicht viel zu früh einem 4monate altem Baby 3 Mahlzeiten zu ersetzen? Bekommt er alles was er braucht? Gibt es einen Trick ihn an die Premilch zu gewöhnen? Ab wann muss er zusätzlich Premilch oder Wasser trinken? Vielen dank!!
Veronika Klinkenberg
Liebe „Nangijala112“, jedes Baby entwickelt sich ganz individuell. So gibt es sehr große Unterschiede im Entwicklungsstand bzw. der Reife. Zum 3./4. Monat ist es nicht ungewöhnlich, dass der Bedarf etwas ansteigen kann und manche Kleinen mehr Nahrung benötigen. Wenn ein kleiner Schatz – wie Ihr Junge - dann zusätzlich eine entsprechende Reife zeigt und mit dem Löffel gut zurechtkommt, spricht nichts dagegen in die Beikost zu starten. Ihr Kind scheint ja ein richtiger Löffelfan zu sein. Trotz dieser Begeisterung würde ich nicht zu schnell vorgehen, denn das ist ja eine vollkommen neue Kostform auf die sich das unreife Verdauungssystem und auch der gesamte Organismus erst einmal einstellen muss. Ihr Söhnchen sollte ja nicht überfordert werden. Nach allgemeinen Empfehlungen wird alle drei bis vier Wochen eine Breimahlzeit nach der anderen eingeführt. Klassisch erst einmal die Mittagsmahlzeit, da dieser Brei Eisen enthält. Eisen ist das, was Babys im Beikostalter als Ergänzung zur Muttermilch am dringendsten brauchen. Klappt das gut kann als nächste Mahlzeit der Milch-Getreide-Brei folgen. Ein sehr häufiges Stillen zehrt an den Kräften. Ich kann gut verstehen, dass Sie nach einer Erleichterung suchen. Viele gestillte Babys brauchen einfach Zeit, um sich an eine Säuglingsnahrung zu gewöhnen. Die Trinktechnik ist eine vollkommen andere und auch der Geschmack muss natürlich kennen- und akzeptieren gelernt werden. Das geht nicht von heute auf morgen. Ein Zufüttern einer Säuglingsmilch ist nicht zwingend notwendig, wenn Ihr Spatz mit Muttermilch und der schrittweise dazu kommenden Beikost gut gedeiht. Den Gemüse-Brei dürfen Sie ohne Bedenken beibehalten und langsam immer mehr erweitern. Das ist schon der erste Schritt, dass Ihr kleiner Schatz besser gesättigt und zufriedener wird. Da das Löffeln so gut geht und Ihr Junge offensichtlich bisher alles gut verträgt, sehe ich das mit einem zusätzlichen Milchbrei nicht zu eng. Mein Vorschlag: mittags Gemüsebrei und abends einfacher Milchbrei. Von zwei Milchbreien rate ich Ihnen aber ab. Sie schreiben nicht wie Sie die Schmelzflocken zubereitet haben. Ich würde in diesem kleinen Säuglingsalter als Basis eine altersgerechte Säuglingsmilch wie Pre oder 1-er nehmen und babygerechte Getreideflocken verwenden. In unserem Sortiment gibt es hier die sogenannten Bio-Getreide-Breie „schmelzende Reisflocken“ oder „Hirse“. Bleiben Sie erst einmal bei den zwei Breimahlzeiten und sehen wie Ihr kleiner Schatz das verträgt und wie er in den nächsten Wochen damit zurechtkommt. Die Muttermilch und die erste Beikost sorgen normalerweise dafür dass Ihr Söhnchen mit allem versorgt wird, was er braucht. Das gilt auch für die Flüssigkeitsversorgung. Gerne dürfen Sie schluckweise etwas Wasser oder Tee zwischendurch anbieten, normalerweise sorgt die Milch aber im Moment noch für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt. Wenn Sie nicht mehr so viel stillen möchten oder das Gefühl haben Ihr Junge wird nicht mehr ausreichend gesättigt, könnten Sie es weiterhin mit Pre-Milch versuchen. Werden immer wieder kleine Mengen angeboten führt das meistens über kurz oder lang zum Erfolg. Vielleicht besprechen Sie das aber erst mit Ihrem Kinderarzt bzw. Ihrer Hebamme. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
Ähnliche Fragen
Sehr geehrte Frau Schwiontek, ich habe einige Fragen zur Beikost Einführung. Mein Sohn ist ca. 7 Monate alt und wir haben mit 6 Monaten den Mittagsbrei und inzwischen auch den Abendbrei eingeführt. Ich koche die Breite selbst. Er ist mit der Beikost eher zögerlich, isst aber inzwischen ca 30-90 g Brei pro Mahlzeit. Zusätzlich stille ich nach ...
Hallo Frau Frohn, unsere Tochter ist nun bald 6 Monate alt und erfüllt auch schon die Reifezeichen für die Beikost. Ich habe mich mit Brei und BLW beschäftigt und nun stellt sich mir eine Frage, auf die ich auch online leider keine Antwort finde. Beim Brei gibt es ja eine bestimmte Reihenfolge bzw. einen bestimmten Ablauf. Man beginnt (mei ...
Guten Morgen, meine 14 Monate alte Tochter möchte einfach nicht vom Familientisch mitessen. Aktuell isst sie folgendes: Morgen: halbes Brot mit Frischkäse oder Leberwurst, Obst und einen Joghurt Snack: Obst, halbes Brötchen Mittag: Brei 100-150g (Kartoffel, Gemüse, Fleisch) hier ist sie auch sehr wählerisch. Nur selbstgekocht ...
Guten Tag, meine Tochter, heute zehn Monate, hat mit ca. 7 Monaten mit Brei essen begonnen. Milchbrei (Abendbrei) ging schon immer am besten. Aber auch den Mittagsbrei hat sie in kleinen Portionen gegessen. (Alles nur selbst gekocht, Gläschen mag sie nicht). Leider hat sich ihr Essverhalten in den letzten Wochen sehr zum Negativen gewandt. Sie ...
Jetzt muss ich nochmal was fragen... Ich habe gerade bei einer Arzthotline angerufen, da ich schockiert festgestellt habe, dass wir die Breie von Anfang an gemischt haben. Heißt alle Breie von Hipp ab 5. Monat genommen. Nudeln, Gemüse, Fleisch, alles war dabei... Ich habe erfahren, dass man nur jeweils eine Zutate zu Beginn nehmen so ...
Hallo, warum weint mein Baby 6 Monate während des Breiessens? Es isst den Brei und öffnet auch den Mund, aber weint die ganze Zeit?? Fängt nach paar Löffeln schon an.
Hallo, Sobald ein Baby mit isst stellt man sich plötzlich Fragen, die man sich sonst nicht gestellt hätte. Ich koche seit Jahren sowohl Gemüse als auch Fleischgerichte im Schnellkochtopf. Ich bin grundsätzlich ein großer Fan vom Schnellkochtopf aber die Garzeiten sind etwas schwerer zu treffen als auf konventionelle Art. Nachdem ich mich zum ...
Hallo mein Sohn 8 Monate hat vor 1 Woche seinen ersten zahn bekommen Davor hat er 2 Wochen lang den brei komplett verweigert. Auch fingerfood war nichts für ihn. Da hat er wenigstens die flasche super getrunken. Pro flasche 180-230 ml. So als der erste Zahn draußen war, hat er auch soweit wieder den brei "gut gegessen" zumindest nicht m ...
Hallo, Mein Sohn ist 6 Monate und bekommt seit zwei Tagen nun 2 Breimahlzeiten Früh 210 ml Pre, Mittags einen Brei, Nachmittags einen Brei und Abends 210ml Pre. Nachmittags benötigt er nichts und geht bereits um 19 Uhr ins Bett. Wenn wir ihn nicht um diese Zeit schlafen legen wird er richtig wütend. Jetzt habe ich zwei Fragen: Muss man ü ...
Liebe Frau Schwiontek, unser Sohn (8 Monate alt) ist kein besonders großer Fan von Milch-Getreide-Breien. Momentan geben wir ihm mittags und abends einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei / bzw. eine vegetarische Alternative (auch mir Reis oder Nudeln), zum Teil mit etwas Milch gekocht und dann jeweils danach noch eine kleine Portion Obst-Getreideb ...