Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Wie viel Essen ist in Ordnung?

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Wie viel Essen ist in Ordnung?

Iris_

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Hallo, ich mache mir ständig zu viel Sorgen, dass unsere Tochter zu viel zum Essen bekommt. Sie ist gerade 7 Monate alt geworden und zählt eindeutig zu den propperen Babies. Einerseits ist es schön, dass sie viel und gerne isst... Aber sie hat bestimmt 1 oder 1,5 kg mehr auf den Rippen als viele andere Babies ihrer Größe und ihrere Alters. Ich achte schon quasi von Anfang an, dass es nicht aus dem Ruder läuft. Da ich nur eine Woche gestillt habe, bekommt sie quasi schon ihr ganzes Leben Prenahrung. Eine Zeitlang hatte sich mit dem Essen alles super eingependelt: (sie hat fast immer auf die Minute genau nach 4 Stunden Hunger. Mal sind es auch 3,5 oder auch mal 4,5.) ca 7:30 h Flasche Premmilch 200 ml ca 11:30 h Mittagsbrei 200 Gramm und 4-5 Löffel Fruchtbrei zum Nachtisch ca 15:30 h Premilch 200 ml ca 19:30 h Premilch 200 ml (Eigentlich waren wir schon 10 Tage beim Abendbrei. Den mochte sie sehr gerne, hat ihn aber nicht gut vertragen. Hat nachts nicht mehr gut geschlafen, weil es ihr wohl zu schwer im Magen lag. Daher erst mal wieder Milch.) Generell ist diese Menge doch nicht zu viel, oder? Das bekommt sie schon eine ganze Weile (vor dem Mittagsbrei vor 2 Monaten halt 4 Flaschen) und ich weiß nicht, warum sie so propper ist. In letzter Zeit schläft sie aber nicht so gut und ist dann dementsprechend auch früher wach. Das bringt dem ganzen Essensplan durcheinder und sie benötigt meist eine Flasche mehr. So könnte ein Tag aussehen: ca 6 oder 6:30 h Premilch 200 ml ca. 10 oder 10:30 h Premilch 200 ml (Ich kann ihr ja so früh noch keinen Mittagsbrei geben) ca 14 oder 14:30 h Mittagsbrei ca 18 oder 18:30 h Premilch ca 20 oder 20:30 h Premilch 150 ml Unsere Tochter geht immer recht spät schlafen, deswegen kann die 18:30 h Flasche leider nicht die letzte Flasche sein. Vom Gefühl her, ist es ein wenig zu viel, was sie dann am Tag bekommt. Wahrscheinlich würde ich da nicht so drauf achten, wenn sie nicht so propper wäre. Aber so mache ich mir schon Sorgen.


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Liebe „Iris_“, der Speiseplan Ihres Mädchens sieht wunderbar aus und die Mengen sind absolut „normal“. Auch fünf Mahlzeiten sind völlig in Ordnung, Sie brauchen sich hier keine Gedanken machen. Schränken Sie die Mengen nicht ein. Ihr Mädchen hat ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und holt sich was sie braucht. Lassen Sie sich Ihre Kleine an den Mahlzeiten richtig satt essen. Bedenken Sie auch, dass ein großes Kind einen höheren Bedarf hat, als ein zartes. Auch wenn es schwerfällt, vergleichen Sie Ihr Mädchen nicht mit anderen Babys. Jedes Kind ist individuell. Auch entwickeln sich Kinder oft nicht gleichförmig, sondern in Schüben. Gut möglich, dass sich Ihre Kleine bald wieder streckt. Solange sich Gewicht und Größe im „normalen“ Rahmen bewegen und der Kinderarzt keine Auffälligkeiten bemerkt, können Sie ganz beruhigt sein. Ein Tipp noch zum Abendbrei: den können Sie zunächst auch am Nachmittag einführen. Verträgt ihn Ihre Kleine dann gut, können Sie ihn im Laufe der Zeit auf den Abend schieben. Am Nachmittag können Sie dann stattdessen den Getreide-Obst-Brei einführen. Freuen Sie sich, dass Ihr Mädchen sich so prächtig entwickelt und mit Freude isst! Alles Liebe und eine schöne Woche mit Ihrer Kleinen wünscht Anke Claus


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