Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Wie sieht ein ausgewogner Ernährungsplan aus?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wie sieht ein ausgewogner Ernährungsplan aus?

Steffi K.

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Hallo Frau Klinkenberg, ich würde gern einmal wissen, wie ein ausgewogener Ernährungsplan für ein 8 Monate altes Baby aussehen soll. Derzeit kommt mein Kind einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei von Hipp und seit ca. 1 Wochen abends den Hipp-Grießbrei mit etwas frischem Birnen-Mus. Ich würde sehr gern selbst kochen, aber sie hat von selbst gekochtem Brei starke Verstopfung bekommen und uns wurden die Gläschen empfohlen. Muss ich meinem Kind Abwechslung bieten - also jeden Tag einen anderen Brei anbieten? Braucht ein Baby schon Fisch? Und wenn ja, muss ich den Fisch 7 Tage hintereinander testen, um zu sehen, ob sie ihn verträgt? Und was ist mit Nudeln und Reis? In den Geschäften unserer Region gibt es ab dem 8. Monat nur noch Spaghetti Bolognese, so dass sie derzeit Menüs ab dem 4. Monat bekommt. Ist das ok? Und nun noch eine Frage zum Obst: Muss ich das Obst immer kochen, bevor ich es zu Mus verarbeite? Vielen Dank schon mal im Voraus für die Antwort und sorry für die vielen Fragen... LG Steffi


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Liebe Steffi, prima, dass Ihr Töchterchen sich mit der Mittagsmahlzeit und nun auch mit dem Abendbrei gut angefreundet hat. Unsere Produkte enthalten milde gut verträgliche Zutaten und sind optimal zusammengesetzt. Ich kann mir vorstellen, dass das Verdauungssystem Ihres Babys aber immer stabiler und reifer wird und es dann auch die Möglichkeit gibt Selbstgekochtes mit der gewohnten Babynahrung zu kombinieren. Im zunehmenden Beikostalter ist es ratsam den Speiseplan zu erweitern und mehrere Sorten anzubieten, damit Ihre Tochter den unterschiedlichen Geschmack und die Vielfalt unserer Lebensmittel kennen und akzeptieren lernt und dadurch die Freude am Essen von klein auf gefördert wird. Das ist eine wichtige Voraussetzung für gutes Ernährungsverhalten bis ins Erwachsenenalter. Aber lassen Sie sich wirklich Zeit dazu. Da Ihr kleiner Schatz offensichtlich ein empfindliches Bäuchlein hat, ist es wichtig, dass Sie sich erst einmal vorsichtig vorantasten und beobachten, wie die Kleine auf verschiedene Speisen reagiert. Wenn Sie etwas Neues einführen, dann würde ich vorerst ungefähr vier Tage dabei bleiben. Das ist in etwa der Zeitraum in dem Sie erkennen können, ob Ihre Maus das verträgt oder nicht. Als hochwertiges Lebensmittel gewinnt Fisch immer mehr an Bedeutung, denn Fisch enthält leicht verdauliches Eiweiß, liefert gesundheitsfördernde Omega-3-Fettsäuren und ist eine der wichtigsten Jodquellen. Außerdem haben Studien gezeigt, dass Fisch sogar eine schützende Wirkung auf die Entwicklung von Allergien hat. Und so spricht nach neuesten wissenschaftlichen Empfehlungen nichts dagegen, Fisch im Beikostalter zu verwenden. Fisch kann also mit Einführung der festen Nahrung (4-6 Monate) mit in den Speiseplan einfließen. Gerne dürfen Sie Ihrem Mädchen auch ein Menü mit Fisch füttern. Auch das am besten über etwa vier Tage geben. Breie mit Kartoffeln sind wegen ihrer guten Nährstoffzusammensetzung erste Wahl. Ihre Kleine darf nun aber auch hin und wieder Reis und Nudeln als Beilage bekommen. Ab 8.Monat gibt es in unserem Sortiment drei Menüs-Gläschen mit Nudeln „Bio-Schinkennudeln mit Gemüse“, „Spaghetti Bolognese“ und „Pasta Bambini Spaghetti mit Tomaten und Mozzarella“. Im Becher wird „Mini-Rigatoni mit buntem Gemüse“ angeboten. Bald schon sind die Mahlzeiten ab dem 10.Monat an der Reihe und da wird es was Nudeln und Reis anbelangt noch reichhaltiger. Ihr Spatz darf jetzt auch kleine Mengen rohes Obst als Zutat z.B. zu einem Brei bekommen. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt frisches Obst der Jahreszeit wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Nektarinen oder Aprikosen, am besten gerieben oder roh zerdrückt. Rohes Obst kann weniger verträglich sein als gekochtes. Das liegt daran, dass die Allergene des rohen Obstes beim Kochen größtenteils zerstört werden. Wenn Sie rohes Obst nehmen, dann in kleiner Menge erst einmal ausprobieren. Ich wünsche Ihrem Mädchen weiterhin einen guten Appetit Veronika Klinkenberg


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