"Annalena"
Guten Tag zusammen, ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum, da es sich ja um auch um Beikost handelt. Ich habe einen Sohn der vor kurzem 1. Jahr alt geworden ist. Er bekommt unter tags Beikost und er isst, wie ich finde, reichliche Mengen. Am Abend je wie ich es schaffe bekommt er zwischen 18:00 Uhr - 19:00 Uhr seinen Abendbrei. Nach unserem Abendprogramm geht er ins Bett so ca. 20:00 Uhr. Ich stille ihn dann noch mal und er schläft ein. Leider kommt er nachts noch bis 6 mal zum stillen. Ich habe schon alles versucht Wasser, Nucki, streicheln aber nichts hilft. Wie kann ich die Situation ändern? Wie gesagt am Tag wird er überhaupt nicht mehr gestillt und bekommt auch genug zu essen. Ich bin ratlos wie ich aus dieser Mühle kommen kann. Ich wäre dankbar, wenn sie mir ein paar hilfreiche Tipps geben könnten. Viele Grüße Katalena
Anke Claus
Liebe Katalena, wenn sich Ihr Kleiner an den Mahlzeiten am Tage richtig satt isst, „braucht“ er die Stillmahlzeiten in der Nacht zur Ernährung nicht mehr. Das Stillen ist aber nicht nur reine Ernährung, es gibt Geborgenheit und Sicherheit. Das Stillen ist etwas, das Ihr Kleiner von Geburt an kennt. Es ist verständlich, wenn er diese liebe Gewohnheit nicht so ohne weiteres aufgeben will. Wenn Sie es möchten, kann er es aber mit Ihrer Hilfe lernen. Wichtig ist dabei, dass Sie als Mama hinter dieser Entscheidung stehen. Zweifeln Sie, spürt das Ihr Kleiner und er wird verunsichert. Gehen Sie nach Ihrem Bauchgefühl! Wenn Sie sich für das nächtliche Abstillen entscheiden, versuchen Sie weiterhin mehr und mehr Ihren Kleinen anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird bestimmt nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Es kann aber auch immer mal wieder bestimmte Phasen wie Entwicklungen, Wachstum, kommende Zähne, kleine Infekte etc. geben, in denen wieder nach Milch verlangt wird. Das ist schon ok. Die Milch und das Nuckeln an der Brust geben einfach altbekannte Sicherheit. Fragen Sie auch mal bei Biggi Welter und Kristina Wrede im Nachbarforum „Stillberatung“ nach, die haben bestimmt noch Tipps für Sie. Viel Erfolg und alles Liebe! Herzliche Grüße Anke Claus
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