Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Ulrike Kusch:

Wie oft noch stillen

Frage: Wie oft noch stillen

maja 26

Beitrag melden

Guten morgen Mein Sohn ist 11 monate ud bekommt beikost ,milch und ich stille ihn Ich möchte wissen ob es zu viel ist ? Morgens gob 2. Frühstück ca 9.30 1 Scheibe Brot Mittag Gemüse und Fleisch /Fisch ca 12 Nachmittag Obst u Haferflocken ca 15 Abends 18 uhr entweder Brot oder Zwieback einfewicht.und etwas Gemüse Ich stille ihn unregelmäßig. Wenn er wenig Wasser trinkt leg ich ihn öfter an Ca 3 mal am Tag Nachts bekommt er 2 Flaschen ca 150 bis 200 ml Ich stille ihn nachts nicht mehr da er jede Stunde kam und nuckeln wollte 7 monate lang Vielen dank Und liebe grüße


Beitrag melden

Liebe „maja 26“, gerne schaue ich mir den Ernährungsplan Ihres Kleinen an. Um die Milch aus der Nacht auf den Tag zu verteilen, wäre es Ideal, zum Frühstück und am Abend eine Milch zu reichen. Milch ist und bleibt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Das Frühstück kann nun auch etwas reichhaltiger werden, falls die Milch nicht mehr ausreicht. Reichen Sie daher ruhig statt des Getreide-Obst-Breies am Morgen einen Milchbrei mit etwas Obst oder ein Baby-Müesli z.B. mit HiPP Baby Bircher-Müesli oder HiPP Kinder Früchte-Müesli. Es kann auch ein Brot plus eine Tasse/Flasche Säuglingsmilch geben. Oder nur eine pure Milch aus der Tasse oder gestillt. Am Abend können Sie ihn nach dem Brot stillen oder zum Brot etwas Milch, z.B. in einem Becher oder einer Tasse reichen. Die Kleinen lernen das sehr schnell. Hierbei kann es auch hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit der Milch zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Auch das Wasser können Sie ihm so anbieten. Das ist oft sehr spannender für die Kleinen. Schauen Sie auch, dass Ihr Kleiner sich bei den Mahlzeiten richtig sattessen kann. Da können die Portionen auch mal etwas üppiger ausfallen. Ihr Junge wird nun nach und nach lernen, sich tagsüber satt zu essen, so dass die Fläschchen in der Nacht weniger werden. Hilfreich ist es, wenn Ihr Schatz sich nicht weiterhin in der Nacht mit der vielen Milch satt trinkt. Er benötigt nur noch etwa 400 bis 500 ml Milch, inklusive Gramm Milchbrei pro Tag. Eine Milch ist nachts nicht mehr notwendig. Die Kleinen können sich gut am Tage bei den einzelnen Mahlzeiten satt essen und trinken. Legen Sie den Fokus auf den Tag und versuchen Sie Ihren Kleinen nachts anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Versuchen Sie also bei den Fläschchenmahlzeiten in der Nacht etwas zu verändern. Ihr Kleiner gewöhnt sich sonst daran und sättigt sich in der Nacht. Lassen Sie die Fläschchen in der Nacht ausschleichen, d.h. gehen Sie nach und nach mit dem Pulver und auch der Trinkmenge zurück. Sicher finden Sie ein anderen Einschlafritual, z.B. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie beide bedeuten und Emma wird zunächst meckern. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Noch ein liebgemeinter Rat. Stillen Sie lieber am Morgen und Abend und tagsüber zu den Breien nicht mehr. Bauen Sie lieber die Breie aus und bieten anschließend etwas Wasser an. Ihr Kleiner hat das Trinken an der Brust in 11 Monaten perfektioniert, mit wenigen Minuten trinkt er sicher noch so einiges und die Milch sättigt. Da ist dann nicht mehr so viel Platz für den Brei. Sind Sie aber auch nicht enttäuscht, wenn Ihr Söhnchen nach dem Brei nichts / nicht viel trinken mag. Er ist sicher noch nicht durstig genug. Der Durst entwickelt sich erst noch. Wird die Nahrung insgesamt fester (dritter Brei, nur noch ein bis zwei Milchmahlzeiten), verspüren die Kleinen häufig erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihre Kleine vertrauen. Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind mit 7-12 Monate von etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Noch decken die zwei Milchmahlzeiten nachts fast 100% seines Flüssigkeitsbedarfs. Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel regelmäßig gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Junge ist dann ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ulrike Kusch


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo,  Mein Sohn ist jetzt 1 Jahr alt geworden und stillt gefühlt immer mehr. Bei Beikoststart gab es eine kurze Phase in der er Brei gut fand. Dann wollte er nicht mehr gefüttert werden. Also gab's blw... Auch mehr schlecht als recht. Er hat gerne probiert, aber spätestens wenn er Krümel im Mund hatte wars vorbei.    Jetzt hatte e ...

Hallo, mein Baby ist 6 Monate alt.  Sie bekommt seit gestern ein Gläschen Möhre am Tag. Sonst noch Muttermilch. Bis vor zwei Tagen habe ich sie also noch voll gestillt.  mich frage mich nun ob ich ihr auch Wasser geben muss und falls ja, wie viel ml? Im Internet habe ich folgendes gelesen: Bis zum dritten Brei reicht Muttermilch bzw. Säugl ...

Liebe Expert*innen, mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt. Seit dem 6. Monat, also nun ziemlich genau seit 2 Monaten bekommt er Beikost. Morgens/vormittags stille ich, dann gibt's um ca. 12 Uhr Gemüse-Fleisch-Brei, um ca. 15 Uhr einen Getreide-Obst-Brei und abends um ca. 18 Uhr den Milch-Getreide-Brei. Quasi alles nach Lehrbuch. Es ist ja immer ein ...

Liebe Frau Frohn!    Mein Sohn ist 17 Monate alt und wiegt ca. 10,6kg bei einer Größe von 84cm. Er gehört also zu den "zarteren Kindern". Er isst noch immer "recht kleine Portionen" und fordert dann die Brust, die ich ihm gebe. (Natürlich biete ich ihm erst nochmal Essen/Trinken an!) Es gibt auch Tage, wo er kaum isst. An anderen Tagen isst er ...

Liebe Frau Frohn, mein Sohn ist gerade 9 Monate alt geworden. Ab Beginn seines 6. Lebensmonats haben wir mit der Beikost begonnen und sind nun gut dabei - er isst vormittags einen Obst-Getreide-Brei (100-150 g), mittags einen Fleisch-Gemüse-Brei (200-220 g), nachmittags wieder einen Obst-Getreide-Brei (ca. 200 g) und abends einen Milch-Getreide ...

Guten Tag! Mein Baby (Mädchen) ist nun fast 7 Monate alt (6 Monate und 14 Tage). Ich konnte sie von Beginn an nur teilstillen mit dem Brusternährungsset von Medela. Sie wurde geboren mit 3230g und wiegt heute 6350g, damit hat sich ich Gewicht nicht percentilenparalell entwickelt. Aktuell befinden wir uns auf der 9. Percentile, davor lange Zeit ...

Hallo,  meine Kleine ist jetzt 15 Monate und seit ein paar Wochen verlangt sie wieder vermehrt nach der Brust. Tagsüber stillen wir schon sehr lange nicht mehr, das abendliche Einschlafstillen haben wir auch schon seit einer Weile abgeschafft, das lief komplett problemlos. Sie schlief dann gut in ihrem eigenen Bett mit ein wenig Streicheln ein. ...

Guten Tag, Mein Kind wird in 3 Wochen 1 Jahr alt. Sie ist gerade beim Eingewöhnung im Kita und es klappt nicht. Sie weint nur jeden Tag während sie dort ist aktuell 1,5 Std. Ich stille noch überwiegend weil sie nicht genug isst damit ich abstillen kann. Sie isst wenig und am nachmittags, abends und nachts stille ich viel. Dadurch isst sie auch ...

Guten Abend,  mein Baby ist 9 Monate alt und lehnt die Brust eigentlich nie ab, selbst wenn ich diese jede Stunde anbieten würde. Wir haben aber einen guten Rhythmus für uns gefunden, er hat auch ein gutes Gewicht, wird also definitiv satt. Wir sind bei der Beikost inzwischen bei drei Mahlzeiten. Ich biete zu jeder Mahlzeit etwas Wasser an, ...

Guten Abend,  mein Baby ist 9 Monate alt und lehnt die Brust eigentlich nie ab, auch wenn ich sie jede Stunde anbieten würde. Wir haben für uns aber einen guten Rhythmus gefunden. Er wird auch satt und nimmt gut zu.  Wie sind bei der Beikost inzwischen bei drei Mahlzeiten angekommen. Ich gebe ihm zu jeder Mahlzeit Wasser, wovon natürlich akt ...