Sonne_78
Guten Morgen, unsere Tochter ist 8,5 Monate alt. Wie oft sollte sie in der Woche Fleischbrei bekommen? Meine Hebamme sagt 2 Mal die Woche, die Kinderärztin 5 Mal die Woche. Gibt es offizielle Empfehlungen, wie oft sie Fleisch bekommen sollte? Ab wann darf ich unserer Tochter zusätzlich Wasser zum Trinken geben und wie viel? Sie wird neben den Breimahlzeiten noch gestillt. Vielen Dank :-)
Anke Claus
Liebe „Sonne_78“, schön, dass Sie bei uns nachfragen! Kinder bis zum ersten Geburtstag, haben aufgrund ihres schnellen Wachstums einen höheren Eisen- und Eiweißbedarf als in jeder späteren Entwicklungsphase. Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Der Nährstoff Eisen wird für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Blut benötigt, damit alle Organe – auch das Gehirn – bestens versorgt werden. Während das Baby in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib angelegt hat, ist es nach dem 4. – 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen. Deshalb wird empfohlen den Babys mehrmals die Woche Fleisch anzubieten. Die allgemeine Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihr Baby gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Diese regelmäßige Gabe von Fleisch gewährleistet die Eisenversorgung am besten. Wenn Sie Ihrem Schatz weniger oft Fleisch geben aber dennoch gut mit Eisen versorgen möchten, dann könnten sie auch häufiger ein vegetarisches Menü reichen, z.B. die vegetarischen HiPP Menüs. Diese Menüs sind vollwertige Mahlzeiten und enthalten Eisen allein aus pflanzlichen Quellen. Es gibt nun bei HiPP für fast jede Altersstufe ein vegetarisches Menü mit Amaranth als Eisenquelle: (http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/vegetarische-menues/). Gerne können Sie Ihrer Kleinen Wasser als zusätzliches Trinken reichen. Gehen Sie da ganz nach dem Durstempfinden Ihrer Kleinen, sie holt sich was sie braucht. "Brauchen" tun die Kleinen zusätzliche Flüssigkeit erst, wenn man zwei komplette Beikostmahlzeiten die Milch ersetzen. Da Sie weiterhin stillen, können Sie das zusätzliche Trinken auch zukünftig ganz entspannt sehen. Die Muttermilch hat zwei Phasen, die Vormilch -sie ist wässrig und löscht den Durst- und die Hintermilch -sie ist nahrhaft und stillt den Hunger. Wenn Ihre Kleine Durst hat, wird sie sich in kürzeren Abständen melden, aber dann auch kürzer trinken. So stillt sie ihren Durst an der Vormilch ohne die sättigende Hintermilch zu trinken. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen eine schöne Weihnachtszeit und alles Liebe! Herzliche Grüße Anke Claus