Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Wie mache ich mit der Ernährung meiner Tochter weiter

Frage: Wie mache ich mit der Ernährung meiner Tochter weiter

julia1303

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Hallo liebes Expertenteam, meine Tochter ist jetzt 9 1/2 Monate alt. Ihr derzeitiger Plan sieht wiefogt aus. Morgen:Stillen 8:30 Frühstück(Grieß mit Obst(alles selber gemacht) 11:30 Mittag (selber gekocht) 15.30 Haferflocken mit frischem Obst 18.30 Gute Nachtbrei von Hipp Milchreis(Glas) Nachts nochmal Stillen Wie mache ich weiter? was kann ich ihr geben,ab jetzt kann man ihr doch die Familienkost schmackhaft machen oder? Auch wenn noch keine Zähne da sind? Und das Stillen soll ich es weiter machen oder Milch kaufen? Lg


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Liebe „julia1303“, schön, dass Sie sich wieder bei uns melden. Zunächst einmal zum Stillen. Bleiben Sie dabei, solange Sie und Ihre Kleine das wollen. Das ist bestens. Mit dem Abendbrei und ein-zwei Stilleinheiten ist Ihre Kleine ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt. Sollten Sie vor dem ersten Geburtstag abstillen, dann ist eine Säuglingsmilch als Ersatz die richtige Wahl. Kuhmilch ist als Trinkmilch im ersten Jahr nicht geeignet. Zum Ende des ersten Jahres kann auf den Familientisch umgestellt werden. Es gibt dafür kein festgelegtes Datum. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen mittags zunächst was vom eigenen Essen zu ihrem Mittagsbrei etc. kombinieren. Natürlich sollte das Essen für Ihre Tochter noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht oder nur sehr wenig gewürzt. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Ihr Mädchen ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Geben Sie Ihrer Tochter einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie sie damit oder ihren Händen experimentieren. So kann sie das selbstständige Essen üben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Mädchens vor. Pürieren Sie das Essen einfach immer weniger, lassen Sie es immer gröber oder zerdrücken Sie die Speisen nur mit der Gabel. Auch wenn Kinder noch keine Zähne haben, können sie schon kauen. Sie zermalmen dann Lebensmittel mit den Kau- und Kieferleisten. Weiches Brot geht da oft recht gut. Bieten Sie Ihrem Schatz mal zwei-drei mundgerechte Häppchen zum Frühstück dazu an und beobachten wie sie damit umgeht. Sie könnten Brotwürfel auch erst mal in einer Schale mit z.B. Folgemilch „einweichen“. Das liegt so zwischen Milchbrei und Brot und ist ein schöner Übergang. Nachmittags wird für manche Babys in diesem Alter der Obst-Getreide-Brei etwas fad. Sie können anstelle von Haferflocken auch mal zur Abwechslung unseren Babykeks und Babyzwieback grob ins Obstmus bröseln. Das ist griffiger als der doch recht feine Obst-Getreide. Je nach Appetit und auch Kauvermögen und Zahnstatus, kann dann später mal was zum Knabbern in die Hand gegeben werden. Unsere Reiswaffeln, Babykeks und Babyzwieback, Hirsekringel lassen sich sehr gut mümmeln. Plus Obst dazu. Auch so kann Obst & Getreide aussehen. Gehen einfach im Tempo und der Reife Ihrer Tochter vor. Sie haben keine Eile. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath PS: Solange Ihre Kleine noch keine Backenzähne hat, kann sie die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.


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