Melly24
Hallo, meine Tochter ist jetzt 11 Monate. Bisher hat sie eigentlich ganz gut getrunken, nicht viel , aber es blieb drin. Seit kurzem lässt sie alles Wasser wieder raus. Auch Tee oder Saft bleibt nicht drin. Sie kommt wenn es hoch kommt auf etwa 100ml am Tag, was ich ziemlich wenig finde. Auch mit dem Essen haben wir seit neuestem Probleme. Den Mittagsbrei (GKF-Brei) verweigert sie fast ganz. Sie will lieber von unserem Essen, nur kein Gemüse. (Was kann ich Ihr schon alles geben? Auch zum Frühstück und Vespern?) Ihr Stuhlgang ist hin und wieder auch sehr fest, was meiner Meinung nach am wenigen Trinken liegt. Haben sie vielleicht einen Tipp, wie ich ihr das Trinken und auch das Gemüse essen schmackhaft machen kann? Ach ja, sie Zahnt auch seit längerem. Ihre 8 Schneidezähne hat sie schon lange, die Eckzähne und mehrere Backenzähne drücken und waren auch schon leicht zu sehen. LG Melly
Doris Plath
Liebe Melly, im Moment kommen Zähne. Insbesondere die Backenzähne können nochmal arg schlauchen. Bleiben Sie da nachsichtig mit Ihrem kleinen Schatz, essen oder trinken kann jetzt schmerzhaft sein. Geben Sie ihr das was sie mag. Und machen Sie wenig Aufheben um das Rauslaufen lassen der Getränke, dann verliert Ihre Tochter bald wieder die Lust daran. Ansonsten geht Ihre Tochter nun großen Schrittes Richtung Kleinkind und zeigt wie viele Kinder in diesem Alter recht deutlich, welche Vorlieben sie hat und was gerade nicht so der Hit ist. Nehmen Sie das gelassen, diese Phasen sind ganz normal. Bieten Sie Ihr einfach immer wieder ohne Zwang und Druck, am besten in angenehmer Atmosphäre am gemeinsamen Tisch, ein ausgewogenes Angebot an Speisen. Für eine ausgewogene Ernährung gilt im Kleinkindalter die Faustregel etwa zwei Kinderhände Obst und drei Kinderhände Gemüse pro Tag. Wenn ein Kind weniger Gemüse nimmt, kann es entsprechend mehr Obst sein. Obst und Gemüse können Sie in die verschiedenen Mahlzeiten „einbauen“. Zum Beispiel das Gemüse als Soße zum Essen…. Bieten Sie immer wieder Gemüsehäppchen auf einem Teller an, auf den Ihr Mädchen selbst zugreifen kann. Hübsch dekoriert schmeckt das Gemüse gleich besser. Und langen Sie selbst herzhaft und mit Freude zu. Denken Sie immer daran, Sie sind in allem das Vorbild. Ihre Kleine wird Sie nachahmen. Wenn Sie mit Genuss das Gemüse schnabulieren und immer wieder wie selbstverständlich etwas vor Ihrem Mädchen trinken, wird Ihre Tochter das früher oder später so übernehmen. Und wenn es mal Phasen gibt, in denen das eine oder andere nicht so ankommt, ist das nicht schlimm. Das hat die Natur schon mit einberechnet, die Kinder sind dennoch gut versorgt. Mein Tipp: Leben Sie Ihrem Mädchen als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie Ihrer Kleinen wie viel Freude das Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt. Stellen Sie das Essen und Trinken aber nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihre Kleine an allem interessieren. Viele liebe Grüße Doris Plath
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