JuleJo
Guten Tag. Mein Sohn wird nächste Woche 10 Monate alt. Das Thema essen bereitet uns gerade etwas Sorgen. Er bekommt seit er 5.5 Monate ist, Brei. Lief anfangs auch ganz gut. Jetzt aber isst er von allem, egal welche Mahlzeit, nur Mäuseportionen. Möchte zwar probieren, auch was von unserem Essen, ist erst recht angetan, doch nach wenigen Happen ist das Interesse vorbei. Ich glaube, es ist auch schwer für ihn, sich so lange zu konzentrieren. Mittlerweile bin ich dadurch echt gestresst, wahrscheinlich spürt er das auch, aber es ist nicht so leicht, entspannt zu bleiben. Es wäre für mich auch nicht so problematisch, wenn er einen guten Puffer hätte, doch er ist eh ein zartes Baby und wiegt gerade mal um die 8 Kilo. Er ist ständig in Bewegung, zieht sich überall hoch etc...da werden ja nun noch mehr Kalorien verbrannt. Er muss doch auch mal hungrig sein, oder? Wenn ich ihn stille, trinkt er meist auch nach meinem Empfinden nicht wirklich viel. Zudem geht er ab September in die Krippe. Ich frage mich, wie das dann werden soll. Wie soll ich es überhaupt gestalten von den Mahlzeiten her? Er sitzt mit am Tisch bei jedem Essen. Wenn wir morgens frühstücken, biete ich ihm jetzt auch etwas Brot und ein Babymüsli an. Davon isst er ein wenig. Mittags ist es sehr wechselhaft. Mal isst er etwas Brei, mal nicht. Dann wieder selbst gekocht, dann lieber Gläschen oder was von uns. Aber es sind halt echt kleine Portionen. Auch nachmittags und abends ist es schwierig. Nachts wird er gestillt. Ich bin echt verzweifelt und ratlos, eben auch wegen seines geringen Gewichts. Was kann man noch tun, vor allem in Bezug auf die Krippe? Dann soll er dort auch frühstücken. Danke im voraus für Ihre Antwort.
Annelie Last
Liebe "JuleJo", jedes Kind hat seine speziellen Eigenheiten, Ihr Söhnchen scheint momentan, alles andere interessanter zu finden und nur das Notwendigste zu essen. Freuen Sie sich, dass er so fit, putzmunter und aufgeweckt ist und sicher mit vielen Überraschungen aufwartet. Ein gutes Zeichen ist es, dass ihm das Essen grundsätzlich schmeckt, auch wenn es nur kleine Portionen sind. Ein gesundes Kind isst, wenn es hungrig ist. Vielleicht nicht das, was Sie möchten und vielleicht auch nicht so viel, wie es nach Ihren Vorstellungen sein müsste, aber Ihr Sohn isst. Auch entdeckt er langsam das Essen der Erwachsenen für sich. Versuchen Sie den Speiseplan immer mehr zu erweitern, lassen Sie ihn von allem probieren, ermuntern Sie ihn Neues zu versuchen, loben Sie ihn bei seinen Essversuchen, machen Sie das Essverhalten aber nicht zum Thema. Sie als Mama möchten natürlich, dass Ihr Sohn abwechslungsreich isst und entsprechende Mengen zu sich nimmt. Aber hier lässt sich nichts erzwingen. Ihr Junge zählt zu den zierlicheren Sprösslingen, scheint aber putzmunter zu sein. Sind Sie in großer Sorge, dass er sich nicht altersentsprechend entwickelt, sollten Sie das vom Arzt beurteilen lassen. Es gibt einfach Kinder, die essen nur kleinere Portionen, aber es wird so viel sein, dass er satt wird und zunimmt. Darauf können Sie sich verlassen! Solange er weiter munter, zufrieden, glücklich und gesund ist und nicht „dramatisch“ abnimmt, ist auch weiter alles ok. Liebe „JuleJo “, haben Sie auf keinen Fall Angst, dass Sie was falsch machen oder dass Ihr Kleiner gar verhungern könnte. Das ist ganz wichtig, dass Sie das verinnerlichen: ein gesundes Kind verhungert nicht vor einem vollen Teller. Sie dürfen darauf vertrauen, dass Ihr Schatz sich das holt, was er braucht. Seien Sie auch unbesorgt, bezüglich der Eingewöhnung in der Krippe, oft lernen Kinder auch in der Gemeinschaft das Essen. Dass das Essen woanders viel besser schmeckt, als zuhause, ist eine übliche Erfahrung. Woanders und in Gemeinschaft „klappt es häufig besser“ und da kommt man mit seinem wählerischen Verhalten auch nichts so durch. Wenn Ihr Söhnchen sieht, dass alle Kinder gemeinsam im Kindergarten eine Vielfalt an Lebensmitteln zu sich nehmen, wird er sich früher oder später auch für mehr interessieren. Zum Frühstück kann es ein weiterer Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse/Flasche Säuglingsmilch (oder Sie geben abgepumpte Muttermilch mit) sein. Auch dann kann es noch etwas Fruchtiges (wie etwas Banane oder so) geben. Denken Sie immer daran: Kinder sind von Natur aus so schlau, sie wissen selbst am besten was und wann sie etwas brauchen. Liebe Grüße, Annelie Last
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