Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Ulrike Kusch:

Wie kann ich die Breimenge steigern?

Ulrike Kusch

 Ulrike Kusch
Ernährungsberaterin
Frage: Wie kann ich die Breimenge steigern?

Mila456

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Liebe Expertinnen, unser Sohn ist nun 23 Wochen alt und wir haben vor 3,5 Wochen mit Gemüsebrei mittags gestartet. Inzwischen sind wir bei Pastinake-Kartoffel. Er isst nicht mehr als 120g und trinkt sich danach an der Brust satt. Haben Sie einen Tipp für uns, wie wir die Breimenge steigern können? Ich würde langsam die Stillmahlzeit gerne vollständig ersetzt haben, um wieder etwas mehr Flexibilität zu gewinnen. Wann sollen wir außerdem mit dem Milch-Getreidebrei abends starten? Erst, wenn der Kleine mittags eine komplette Mahlzeit isst oder können wir damit auch schon vorher beginnen? Danke vorab für Ihre Antwort und beste Grüße!


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Liebe „Mila456“, noch ist Ihr Sohn sehr jung und übt mit dem Brei spielerisch, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken. Das ist nun eine völlig neue Schlucktechnik als das Saugen und muss von Ihrem kleinen Schatz erst erlernt werden. Dabei können Sie ihn fördern und fordern: Mag Ihr Schatz nach einigen Löffeln nicht weiteressen, kurz pausieren und dann weiter mit Brei füttern. Machen Sie es Ihrem Kleinen nicht zu leicht, also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Er weiß schon, dass Mama schnell mit der beliebten und bequemen Milch einlenkt. Wählen Sie den Zeitpunkt, an dem Ihr Schatz noch nicht zu hungrig und müde ist. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Jungen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Das wird sich im Laufe der Zeit einfach ergeben. Manchmal macht es auch von einem Tag zum nächsten „Klick“ und Ihr Baby hat es verinnerlicht. Manchmal kann es sich auch tagesabhängig ändern. Als Richtwert gilt, dass etwa jeden Monat nun eine Beikostmahlzeit eingeführt werden kann, z.B. als nächstes der abendliche Milchbrei. Schauen Sie mal, wie es in zwei Wochen ausschaut. Klappt es dann mit dem herzhaften Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch oder vegetarisches Menü), kann gerne der nächste Brei kommen. Gehen Sie am besten weiter im Tempo Ihres Jungen vor – bestimmt klappt es bald! Ich wünsche Ihnen beiden alles Gute und eine schöne Herbstzeit! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Ulrike Kusch


Sternstaub

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Das ganze heißt doch BEIkost und nicht Ersatzkost. Wenn du unbedingt nicht mehr stillen willst, gib pre Nahrung dazu


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