Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Wie gewöhne ich nächtliches trinken ab?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wie gewöhne ich nächtliches trinken ab?

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mein sohn wird nächste woche 11 monate alt und hat noch nie durchgeschlafen.er ißt gegen 18Uhr eine scheibe brot zum abendessen,gegen 20uhr bekommt er nochmals eine flasche 1er milch.danach geht dann mein problem los.er trinkt während der nacht circa alle 3 stunden bis zu 500ml wasser über die nacht verteilt.bekommt er es nicht rebeliert er und wird richtig wach.wie kann ich ihm das nächtliche trinken abgewöhnen?ich brauche dringend Schlaf bin mit den nerven am ende?danke für ihre antwort


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Hallo, ich kann sehr gut verstehen, dass Sie nach einer Lösung suchen, denn es ist sehr kräftezehrend, wenn man über lange Monate hinweg nachts mehrmals aufstehen muss. Kinder entwickeln sich im ersten Lebensjahr rasant und gerade dieses Alter ist von vielen Veränderungen und Entwicklungsschritten geprägt. Vieles ist im „Fluss“. Sprösslinge verarbeiten im Schlaf oftmals die vielen Eindrücke noch einmal, die sie tagsüber gesammelt haben. Aufgrund der immer schneller fortschreitenden Entwicklung gibt es auch immer mehr zu verarbeiten. Dabei wachen sie oft auf und sind dankbar für etwas was sie wieder in den Schlaf begleitet. Sie beschreiben das Abendessen mit einer Scheibe Brot und einer Flasche Milch. Wie sieht denn der Ernährungsplan insgesamt aus. Bekommt er tagsüber ausreichend Energie? Schauen Sie sich hier vor allem die Mittags- und die Nachmittagsmahlzeit an. Aus meiner Sicht, sieht es aber mehr danach aus, dass sich das nächtliche Trinken als beruhigendes Ritual eingeschlichen hat. Ihr Kind hat sich daran gewöhnt, durch das Trinken wieder in den Schlaf zu finden. Und offensichtlich handelt es sich bei Ihrem Sohn um ein willensstarkes Kerlchen. Wenn Sie diese Gewohnheit ändern möchten, dann ist es wichtig, dass Sie konsequent sind und ruhig Ihr Ziel verfolgen. Meldet sich Ihr kleiner Schatz, sprechen Sie ganz ruhig mit ihm, streicheln ihn, legen ein Kuscheltier oder ein Schmusetuch ins Bettchen, manchmal dient auch eine Spieluhr als beruhigendes Ritual. Notfalls können es ein paar Schlückchen Wasser aus einem Becher sein. Bedenken Sie, dass auch Wasser, dass während der Nacht mehrmals über ein Fläschchen gegeben wird die Zähnchen umspült und so eine Gefahr für Karies darstellt. Dass das zunächst mit mehr Unruhe, Quengelei oder Geschrei verbunden ist, ist ganz normal. Ihr Söhnchen muss ja von etwas sehr lieb gewonnenem Abschied nehmen. Aber verlieren Sie nicht die Geduld und den Mut, er kann lernen selber ohne Hilfe in den Schlaf zu finden. Sie unterstützen ihn ja durch andere Rituale wie Streicheln, Schmusetuch, Kuscheltier etc. dabei. Verfolgen Sie in Ruhe Ihr Ziel, Sie beide schaffen das. Achten Sie tagsüber auf einen ruhigen, strukturierten Tagesablauf. Gerade die Nachmittage sollten nicht zu aufregend verlaufen. Wir alle brauchen Geborgenheit, müssen uns sicher fühlen, damit wir uns entspannen und einschlafen können. Hier helfen beruhigende Rituale, wie das Lesen eines Büchleins, ein Gute-Nacht-Liedchen oder ein kleines Abendgebet. Auf keinen Fall sollte vor dem Schlafengehen herumgetollt oder getobt werden. Sind es hauptsächlich Angewohnheiten, können Schlafprogramme teilweise etwas bringen. Hierzu könnten Sie auch noch bei Frau Schuster im Nachbarforum nachfragen. Ich wünsche Ihnen bald ruhigere Nächte Veronika Klinkenberg


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