mami 32
Hallo zusammen, mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt. Seit knapp zwei Monaten bekommt er den Mittagsbrei, seit einem Monat den Abendbrei. Beides isst er sehr gut und gerne. Zwischen durch geb ich ihm auch schon einmal ein Stück Salatgurke, Banane oder eine Brotrinde, an denen er gut und gerne lutscht. Zusätzlich trinkt er sehr dünne Saftschorle, ca 200ml pro Tag. Zu den restlichen Tagesmahlzeiten stille ich ihn. Nun meine Frage: nachts kommt mein Sohn alle 2, 5-3h und möchte an die Brust. Wie kann ich ihm die Häufigkeit abgewöhnen? Ich denke nicht, dass er so hungrig ist. Vielen Dank
Doris Plath
Liebe „mami 32“, das sehen Sie richtig. Das nächtliche Aufwachen hängt nicht immer ursächlich mit der Ernährung zusammen, auch wenn das immer so angenommen wird. Damit ein Baby einmal nachts länger „durchhält“ ohne zu essen, muss es generell reif dafür sein. Ich denke, es ist bei Ihrem Kleinen noch eine liebe Gewohnheit, die ihm Sicherheit gibt. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Seien Sie bei Ihrem Schatz, zeigen Sie ihm, dass Sie für ihn da sind. Machen Sie nachts beim Füttern wenn möglich kaum Licht und sprechen Sie nur leise. Wenn Sie merken dass es kein Hunger ist, gelingt es Ihnen vielleicht nach und nach Ihren Sohn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Manchmal ist es Hunger, mal Durst oder eben einfach weil geträumt wurde. Auch bei bestimmten Entwicklungsschüben oder bei kommenden Zähnen schlafen die Kleinen schlechter ein und durch. Jetzt im zweiten Halbjahr pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus immer beständiger auf den Tag ein. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath