wakubar
Sehr geehrtes Expertenteam, mein Sohn wird in ein paar Tagen 4 Monate alt. Seit ca. 6 Wochen trinkt er eigentlich nur nachts. Er meldet sich 7 mal, alle 1,5 Stunden und trinkt dann 80 bis 90 ml. Er trinkt im Halbschlaf, die Augen bleiben geschlossen. Tagsüber trinkt er höchstens 3 mal ca. 40 ml. Mehr bekomme ich nicht in ihn hinein. Wir haben immer den selben Platz zum Trinken. Ich achte darauf, dass er tagsüber Ruhe zum Trinken hat. Ich bin tagsüber alleine mit ihm. Es ist kein Radio oder Fernseher an. Es kommt kein Besuch. Und das Zimmer ist leicht abgedunkelt. Was ist schief gelaufen? Ich habe ihn nie hungern lassen. Auf einmal hat sich der Rhythmus verschoben. Gewicht und Größe sind genau in der Norm, daher meinte die Kinderärztin, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Es ist aber extrem anstrengend für mich. Wie kann ich den normalen Tag- Nacht-Rhythmus wieder herstellen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe! Liebe Grüße von "Wakubar"
Anke Claus
Liebe „Wakabur“, da kann ich Sie gut verstehen, die Nächte klingen wirklich anstrengend für Sie. In den ersten Monaten haben Kinder ein rasantes Wachstum. Diese Zeit ist mit vielen Veränderungen verbunden, das wirkt sich natürlich auch auf den Essens- und Schlafrhythmus aus. Wobei es selbstverständlich Babys gibt, die etwas eher zu einem ruhigen „Ablauf“ finden und andere, die Zeit brauchen, um sich an das Leben außerhalb des Mutterleibes und einen geregelten Rhythmus anzupassen. Ihre Junge ist noch so klein, haben Sie keine Angst, das wird sicher nicht so bleiben. Vertrauen Sie darauf, dass sich alles mit zunehmendem immer besser reguliert. Gut möglich, dass Ihr Spatz gerade in oder kurz vor einer Umstellung steht oder frühe Zähnchen etc. für Unruhe sorgen. Grundsätzlich hat jedes Baby seinen eigenen Rhythmus und Bedarf. Den Rhythmus richtig steuern oder beeinflussen, das gelingt sehr schwer, als Mama haben Sie aber die Möglichkeit unterstützend bzw. regulierend zu wirken. Sie machen es ganz richtig, dass Sie am Tage während der Mahlzeiten für Ruhe sorgen. Sie können nun versuchen die Trinkabstände in der Nacht weiter auszudehnen und so zu versuchen, den Hunger wieder auf den Tag zu schieben. Versuchen Sie Ihren Kleinen in der Nacht anderweitig wieder zum Schlafen zu bringen. Singen, Kuscheln, streicheln,… Besprechen Sie mit der Kinderärztin außerdem, wann sie den idealen Zeitpunkt für feste Nahrung sieht. Denn dadurch kann ich mir ebenfalls eine Besserung vorstellen. Fragen Sie auch mal im Nachbarforum bei Frau Sylvia Ubbens nach. Bestimmt hat Sie noch Tipps für Sie. Ich weiß, die Nächte können ganz schön schlauchen. Aber es wird auch wieder besser werden. Ganz sicher. Alles Liebe für Sie und Ihren Kleinen! Herzliche Grüße Anke Claus
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